Unifeeder Containerschiff am Kai
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Der Shortsea-Operator Unifeeder reagiert auf den deutlichen Rückgang beim Ladungsaufkommen aus Fernost: Schiffe werden abgegeben, Dienste gestrafft.[ds_preview]

Unifeeder liefert mehrere bislang gecharterte Schiffe an ihre deutschen Eigner zurück. Es handelt sich nach Informationen des Branchendienstes  um die Schwesterschiffe »Ava D«, »Adelina D« und »Annaba« aus der Flotte von Peter Döhle. Sie wurden alle 2006 gebaut und verfügen über eine Kapazität von 1.578 TEU.

Dazu trennt sich Unifeeder auch von der »Heinrich Ehler« (1.425 TEU) aus dem Bestand von Hanse Shipmanagement/Erich Ehler und von der »Sonderborg« (1.084 TEU) aus der Flotte von TB Marine. Die »Heinrich Ehler« wurde inzwischen von CMA CGM im Mittelmeer, unter Vertrag genommen.

Zusammen kommen diese fünf Schiffe auf eine Kapazität von etwas mehr als 7.000 TEU. Es sei nicht geplant, sie in absehbarer Zeit zu ersetzen, heißt es bei Unifeeder. Denn der Shortsea-Anbieter strafft seine Dienste zwischen den deutschen Ausgangshäfen und dem Baltikum. Leidtragender ist dabei unter anderem der Hafen Hamburg, der Anläufe verliert.

  • Der »Baltic Loop A1« ab Hamburg wird eingestellt, die beiden wöchentlichen Abfahrten mit zwei 1.000-TEU-Schiffen ab Bremerhaven über Hamburg nach Gdynia sind gestrichen. Die »Bernhard Schepers« (1.036 TEU) absolvierte am 31. Oktober die letzte Rundreise.
  • Statt wie bisher selbst zu fahren, belegt Unifeeder künftig Containerslots auf den Schiffen des Northwest Europe-Baltic-Loops von Sealand mit wöchentlichen Rundläufen über London-Gateway, Felixstowe, Rotterdam, Kotka, Wilhelmshaven, Bremerhaven, Gdansk, Klaipeda, Riga und Danzig.
  • Der »Baltic Loop H« ab Bremerhaven und Hamburg steuert nicht mehr Finnland und Estland an, sondern stattdessen Polen und Schweden.
  • Danzig und Norrkoping wurden aus dem »Baltic Loop C« gestrichen, dafür werden Tallinn und Wilhelmshaven neu angelaufen.