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Im finnischen RoPax-Verkehr wachsen mit Viking Line und Eckerö zwei traditionsreiche Reedereien zusammen.[ds_preview]

Beide Reedereien sind im nördlichen Ostsee-Verkehr aktiv – jeweils mit sechs Schiffen. Die Viking Line teilte jetzt mit, dass man insgesamt 17,1% der Anteile an der Firma Rederiaktiebolaget Eckerö übernommen und dafür 30 € je Aktie gezahlt habe. Insgesamt beläuft sich die Investition demnach auf 10,27 Mio. € – finanziert »aus eigenen Mitteln«, wie später konkretisiert wurde.

Offenbar spielt bei der Transaktion auch eine gewichtige Rolle, die Kontrolle in der Region zu halten: »Wir erhielten die Information, dass eine größere Beteiligung an Rederiaktiebolaget Eckerö zum Verkauf steht. Um sicherzustellen, dass der Anteilsbesitz auf Åland bleibt, entschieden wir uns für den Erwerb des Postens«, so die Mitteilung. Jan Hansens, Präsident und CEO von Viking, betonte: »Eckerö ist eine gut geführte und angesehene Reederei, deren Haupteigentümer gerne auf den Åland-Inseln bleiben.«

Viking Line steigt mit der Investition zum größten Anteilseigner von Eckerö auf. Bislang lagen die Anteile bei vielen verschiedenen Shareholdern. Größter Anteilseigner war Rederi Ab Skärgårdstrafik mit 11,41%.

Rederiaktiebolaget Eckerö wurde am 2. März 1961 gegründet und ist die Muttergesellschaft der Eckerö Gruppe, die aus vier Geschäftsbereichen besteht: Die Gruppe bietet Passagier- und Autofährdienste auf der Ålandsee (Eckerö Linjen) und im Finnischen Meerbusen (Eckerö Line). Darüber hinaus führt die Tochtergesellschaft Eckerö Shipping Transporte für die europäische Exportindustrie durch. Mit Williams Buss betreibt die Gruppe auch Busdienste auf Åland. Der Jahresumsatz betrug 2021 rund 123 Mio. €. Es wurden rund 1,4 Millionen Passagiere und etwa 166 000 Frachteinheiten transportiert.