Stade, LNG-Terminal, DOW, Hero-Lang, GAC
© Hero Lang
Print Friendly, PDF & Email

Die Nord/LB Norddeutsche Landesbank finanziert gemeinsam mit dem Bund und dem Land Niedersachsen den Neubau der Infrastruktur eines Terminals für Flüssigerdgas (LNG) im niedersächsischen Stade.[ds_preview]

Mit der schwimmenden Speicher- und Regasifizierungsanlage (Floating Storage and Regasification Units, FSRU) wird Flüssiggas aus anlegenden Tankern in Gas umgewandelt, das dann in Pipelines eingespeist werden kann.

Das gesamte Investitionsvolumen der landeseigenen niedersächsischen Hafengesellschaft »NPorts« beläuft sich auf bis zu 300 Mio. €. Der Bund und die Nord/LB stellen jeweils 100 Mio. € bereit, das Land Niedersachsen den Restbetrag von bis zu 100 Mio. €.

Mittelfristig planen die Betreiber, den Standort auf grüne Energieträger auszurichten. »Das LNG-Terminal in Stade ist eine wichtige Maßnahme zur Überwindung der Energiekrise. Wir freuen uns, hierbei einen Beitrag leisten zu können«, sagte Jörg Frischholz, Vorstandsvorsitzender der Nord/LB. »LNG stellt als Energieträger nur eine Übergangslösung dar. Das mittelfristige Ziel ist es, Infrastruktur für den Transport von grünem Wasserstoff bzw. deren Derivate aufzubauen. In diesem Bereich sehen wir perspektivisch sehr interessante Geschäfts­möglichkeiten, die gut zu unseren anderen Finanzierungen für erneuerbare Energien passen.«

Vor dem Schutzdeich am Industriepark in Stade/Buetzfleth wird zur Zeit die Baustelle für den »Hanseatic Energy Hub« (HEH) eingerichtet. Ursprünglich für 1026 geplant, soll der LNG-Import schon 2023 beginnen.