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In den Häfen von Norddeich und Norderney sollen Fähren schon bald schneller und effizienter laden können. Dafür will das HYPOBATT-Projekt sorgen, an dem u.a. das US-amerikanische Unternehmen Wabtec beteiligt ist. [ds_preview] 

HYPOBATT steht für »Hyper powered vessel battery charging system«. Das Vorhaben, das Teil einer EU-weiten Horizon-Initiative ist, fokussiert sich auf die Entwicklung eines Megawatt-Ladestandards und Ladeinfrastruktur für Fähren in europäischen Häfen.

Wabtec arbeitet im Konsortium mit 18 Partnern an einem 42-monatigem Projekt, das maritime Ladelösungen identifiziert, welche die Kontaktzeit, die Wartezeit und die Wartungskosten reduzieren. Ziel des HYPOBATT-Projekts ist es, die Gesamteffizienz von Schnellladesystemen um 20% zu verbessern.

Im Rahmen des Projekts wird außerdem ein vollautomatisches und sicheres elektrisches Schiffsanschlusssystem entwickelt, mit dem die Schiffsbatterie bereits am Kai vollständig aufgeladen werden kann. So soll die Anschlusszeit auf weniger als 30 Sekunden, die Ladezeit um 10 Prozent und den Platz im Hafen für das Ladesystem um 20% reduziert werden. Darüber hinaus wollen die Projektpartner die Verfügbarkeit des Ladegeräts um 95% und die Lebensdauer der Batterie um 10 Prozent verbessern.

Das Konsortium wird die Technologie in den Häfen von Norddeich und Norderney, Deutschland, einführen. Die Tests werden auf einem Schiff der Reederei Norden-Frisia durchgeführt.

© Wabtec
Der FerryCharger © Wabtec

»Europa hat sich das ehrgeizige Nachhaltigkeitsziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 40% zu reduzieren«, sagt Olivier Kompaore, Vize-Präsident der Industrie-Produktlinie bei Wabtec. »Dieses Projekt wird dazu beitragen, Standards für ein modulares, schnelles und einfaches Multi-Megawatt-Ladesystem festzusetzen. Diese ebnen den Weg für saubere, emissionsfreie und wettbewerbsfähige Lösungen für den Seeverkehr. Die hochmodernen Ladelösungen von Wabtec, wie FerryCHARGER, werden als Vorlage für das Projekt dienen.«