Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Schifffahrt hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) einen Förderaufruf für die Entwicklung klimafreundlicher maritimer Kraftstoffe veröffentlicht.[ds_preview]
Die Förderung soll »die Transformation der Energiebasis hin zu regenerativ erzeugten Kraftstoffen« unterstützen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing: »Die Schifffahrt soll bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Noch sind die dafür notwendigen erneuerbare Schiffskraftstoffe aber nicht in der Breite verfügbar. Das wollen wir ändern, indem wir innovative Technologien fördern.«
Deutsche Unternehmen seien bereits heute »Schrittmacher dieser Entwicklung«. So sei die weltweit erste Brennstoffzellenanlage auf einem Kreuzfahrtschiff in Deutschland entwickelt worden. »Diesen Trend stützen wir mit unserer Förderung und einem umfassenden Beratungsangebot«, so Wissing.
Im Rahmen der Förderrichtlinie werden mit diesem Förderaufruf Einzel- und Verbundvorhaben gefördert, die Prozessketten zur nachhaltigen erneuerbaren Erzeugung weiterentwickeln. dabei geht es um Bio-LNG oder Bio-Methanol, grünen Wasserstoff, strombasierte Kraftstoffen wie E-Methanol, E-Ammoniak oder SNG sowie flüssige organische Wasserstoffträgern für maritime Anwendungen.
Für das Gesamtkonzept Erneuerbare Kraftstoffe und für die Nationalen Wasserstoffstrategie stehen für den Zeitraum 2022 bis 2026 rund 1,9 Mrd. $ bereit.
Einreichungsfrist für Projektskizzen ist der 30. April 2023. Interessierte haben die Möglichkeit, sich am 13. Januar 2023 in einem Online-Seminar der vom BMDV zur Umsetzung der Fördermaßnahme beauftragten NOW GmbH über den neuen Förderaufruf zu informieren. Unter www.erneuerbarekraftstoffe.de finden sich ab heute alle Informationen zum Gesamtkonzept Erneuerbare Kraftstoffe auf einen Blick.
Am 14. März 2023 bringt das BMDV zudem erstmalig Experten aus Industrie, Wissenschaft und Verbänden zu einer Fachkonferenz Erneuerbare Kraftstoffe zusammen. Im Fokus der Veranstaltung stehen Perspektiven, Rahmenbedingungen und Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Kraftstoffe im deutschen und europäischen Umfeld.
