Conoship
Der CIP 3600-Frachter mit diesel-elektrischem Antrieb und VentiFoils (© CIP)
Print Friendly, PDF & Email

Auf der türkischen Gelibolu-Werft hat der Bau eines ersten Küstenschiffes begonnen, das diesel-elektrisch und mit Windkraft bewegt werden. Das Design stammt von Conoship. [ds_preview]

Es handelt sich nach einer Mitteilung des niederländischen Konstruktions- und Ingenieurbüros Conoship International Projects (CIP) um kleinere Fluss-See-Frachter mit einer Tragfähigkeit von 3.600 t. Sie verfügen über einen diesel-elektrischen Antrieb und sind zusätzlich mit Segeln (VentiFoils) ausgestattet. Allein dadurch soll der Kraftstoffverbrauch je nach Fahrtroute jährlich um etwa 10% sinken.

Nachdem ein erstes Projekt auf der Emder Fosen-Werft erst durch eine gescheiterte Finanzierung und dann durch die Insolvenz der Werft noch gescheitert war, ist Conoship jetzt in der Türkei fündig geworden. Auf der Gelibolu-Werft sollen jetzt der erste Neubau entstehen. Zu einem späteren Zeitpunkt könne auch Methanol-Generatoren und Tanks oder eine Brennstoffzelle an Bord installiert werden. Der EEDI des Schiffes liege heute bereits unter den Anforderungen der Phase 3, heißt es.

Conoship arbeitet nach eigenen Angaben zudem an Varianten dieses ersten Designs, darunter größeren Schiffen mit 3.800 tdw und eine 5.800 tdw. Zwei weitere Schiffe mit 3.600 tdw werden bei Holland Shipyards gebaut, dazu kommen drei etwas größere Einheiten für einen ungenannten Eigner mit 3.800 tdw.

Das in der Türkei gebaute Schiff soll 2023 ausgeliefert werden, während der Baustart der anderen fünf Einheiten in den Niederlanden für 2024 geplant ist.