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In der Flotte der deutschen Forschungsschiffe soll nicht nur die »Polarstern« ersetzt werden. Auch »Deneb« und »Wega« bekommen Nachfolger.[ds_preview]

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat jetzt einen sogenannten »Teilnehmerwettbewerb« bekannt gegeben. Er wurde auf den Vergabeplattformen evergabe-online und Ted Europa von der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) im Auftrag des BSH gestartet.

Ziel sind die Ersatzbeschaffungen eines Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffs mit der Option auf eine zweite solche Einheit. Sie würden Ersatzbauten für die Schiffe »Wega« und »Deneb« sein. Die 52 m lange »Wega« war 1990 von der Kröger-Werft in Schacht-Audorf abgeliefert worden, die gleich lange »Deneb« war 1994 auf der damaligen Peene-Werft in Wolgast gebaut worden.

Die Indienststellung der Neubauten ist den Angaben zufolge ab 2027 geplant. Im Rahmen des Teilnehmerwettbewerbs können Werften die Unterlagen bis zum 1. Februar 2023 einreichen. Die Finanzierung ist im Bundeshaushalt bereits eingeplant.

Als Vorgabe gibt das BSH eine Länge von bis zu 65 m vor. »Die Schiffe sollen neue Maßstäbe in der Umweltfreundlichkeit und Leistungsfähigkeit setzen«, heißt es. Die BAW und das BSH erwarten für die Neubauten unter anderem Konzepte zur Verwendung alternativer Kraftstoffe. Ein klimaneutraler Betrieb ab 2030 wird »angestrebt«. Bei dem Entwurf dieser Schiffe seien »innovative zuverlässige Lösungen« gefragt, die einen energieeffizienten und geräuscharmen Schiffsbetrieb gewährleisten.