Neuwerk
Die »Neuwerk« (unten rechts im Bild) und die »Knechtsand« (oben rechts) nehmen Öl von der Wasseroberfläche des Nord-Ostsee-Kanals auf
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Nach der Havarie an einer Öl-Pipeline ist unklar, wann der gesperrte Nord-Ostsee-Kanal (NOK) wieder freigegeben wird. Inzwischen stauen sich an den Schleusen 30 Schiffe.[ds_preview]

Das Havariekommando geht von einer längeren Sperrung des Kanals aus. Zwar verlaufe der Einsatz von Schiffen und Helfern an Land zur Bekämpfung des 6 km langen Ölfilms auf dem Nord-Ostsee-Kanal (NOK) erfolgreich, werde aber vermutlich noch länger andauern, teilte die Bund-Länder-Behörde mit.

Die Mehrzweckschiffe »Neuwerk« und »Scharhörn« sowie das Ölbekämpfungsschiff »Knechtsand« hätten bereits große Mengen Öl aufnehmen können. Auch der Einsatz der vielen Helferinnen und Helfer am Ufer zahle sich aus, erklärte Robby Renner, Leiter des Havariekommandos. Es habe sich im Verlauf des gestrigen Tages aber auch gezeigt, dass der Einsatz noch dauern werde.

Wie lange der Kanal noch gesperrt bleiben muss, ist weiterhin nicht klar. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nord-Ostsee-Kanal (WSA NOK), das letztlich die schifffahrtpolizeiliche Freigabe erteilt, geht derzeit von einer Sperrung bis mindestens Sonnabend, 12 Uhr, aus. Vor den Schleusen stauen sich inzwischen rund 30 Schiffe.

Der Verlauf und die Dauer der weiteren Ölbekämpfungs-Arbeiten hängt unter anderem von den äußeren Bedingungen, wie der Wetterlage, ab. Eine besondere Herausforderung sei dabei der Wind, der laut Vorhersage im Laufe des Freitags zwischenzeitlich drehen soll.