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Die Hamburger Schleppreederei Fairplay hat sich von den beiden Schwesterschiffen »Bugsier 4« und »Bugsier 6« getrennt, die im Rahmen der Verschmelzung mit der Bugsier-Schleppreederei vor sechs Jahren zur Flotte von Fairplay gestoßen waren.[ds_preview]

Die beiden 26 m langen Schlepper vom Typ Rotor-Tug waren 2008 bei ASL Marine Holdings in Singapur nach Entwürfen der niederländischen Unternehmens Kooren Shipbuilding & Trading gebaut worden. Sie kamen in den vergangenen Jahren bei Hafenassistenzen in den norddeutschen Seehäfen aber auch bei Seeverschleppungen zum Beispiel in der Offshore-Industrie zum Einsatz.

Angeboten wurden die beiden Schlepper, die über eine Zugkraft von je 80 t verfügen, in den vergangenen Wochen auf verschiedenen Internetseiten von Schiffsmaklern zu einem Verkaufspreis von jeweils 4,5 Mio. $. Neuer Eigentümer ist nun die Fako Shipping aus Kamerun in Westafrika, die die Neuzugänge zukünftig unter den Namen »Fako Namme Menyoli 1» und»Fako Namme Menyoli 2« im Hafen von Doula einsetzen wird. Dort waren bislang vornehmlich ausländische Konzessionäre wie zum Beispiel Boluda Towage tätig, denen aber gekündigt wurde. Seit einigen Jahren werden in Kamerun im Rahmen einer Hafenreform bislang von ausländischen Unternehmen erbrachte Dienstleistungen von lokalen Unternehmen durchgeführt.

Derzeit liegen die beiden Schlepper an der USM-Pier im Kaiserhafen I in Bremerhaven, die alten Schiffsnamen wurden bereits übermalt. Nun werden die Schlepper dort für die Überführungsreise vorbereitet. Hierfür wurde das niederländische Heavylift-Unternehmen Redwise Maritime Services beauftragt, dass die Schlepper auf die rund 5.000 sm lange Strecke nach Westafrika überführen wird.   (CE)