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Das neue Jahr beginnt am Container-Chartermarkt äußerst gemächlich. Zur saisonalen Flaute kommt eine deutliche Zurückhaltung der Linienreedereien.[ds_preview]

Das chinesische Neujahrsfest steht in diesem Jahr früh vor der Tür. Auch dies dämpft die Aktivitäten am Chartermarkt, die im Januar ohnehin nur langsam hochlaufen. Der absehbare Rückgang der Container-Transportvolumens und die globale Wirtschaftsentwicklung bremsen zusätzlich das Interesse der Linienreedereien daran, Tonnage ans Kontor zu holen.

Bei den wenigen Abschlüssen bleiben die Laufzeiten kurz und die Ratenzahlungen kaum auf dem Niveau von »last done«. Die Hoffnungen der Schiffseigner richten sich jetzt bereits auf die Zeit nach »Chinese New Year.«

 

Der von Howe Robinson herausgegebene Index HRCI fiel um -6,3% und beendete die erste Woche des Jahres mit 1.309 Punkten, Ursächlich dafür sei vor allem eine Raten-Korrektur für das Segment der Post-Panamax-Schiffe gewesen, heißt es. Für alle anderen Größenklassen seien die Bedingungen im Großen und Ganzen unverändert geblieben.

Die Frachtraten zeigen sich stabil, in einigen Fahrtgebieten steigen sie sogar leicht an. Über allem lastet allerdings eine große Unsicherheit. Das Transportvolumen in TEU war im vergangenen Jahr um rund -3,2% zurückgegangen. In diesem noch jungen Jahe 2023 wird laut Clarksons nur mit einem minimalen Zuwachs von 0,6% gerechnet.

Der WCI von Drewry stieg leicht um 0,7% auf 2.135 $/FEU an. Allerdings liegt diese Durchschnittsrate 77% unter dem Niveau von Anfang 2021. Marktexperten rechnen mit weiteren leichten Verlusten in den kommenden Wochen. (KF)