Das Projekt Whisper wird von der EU mit mehreren Millionen Euro unterstützt. Für Containerschiffe, Bulker und andere Frachter soll eine Retrofit-Lösung entstehen, die deutlich die Emissionen reduziert.[ds_preview]
Die 14 Partner des Projekts Whisper erhalten 9,2 Mio. € an Fördermitteln aus dem Horizon-Europe-Programm der EU. Ziel des auf vier Jahre angelegten Projekts ist es, eine Lösung zu entwickeln, mit der die Emissionen im Seeverkehr erheblich reduziert werden können. Konkret geht es um eine Retrofit-Lösung mit Segeln und Solartechnik, die auf einem nachgerüsteten Massengutfrachter Treibstoffeinsparungen von etwa 30 % ermöglichen soll. Für nachgerüstetes Containerschiff geht man von mehr als 15 % Einsparpotenzial aus.
»Dieses starke und breit gefächerte Konsortium von Experten aus ganz Europa wird eine vollständig modulare Nachrüstungslösung entwickeln, die ein Wind-Solar-Hybridsystem umfasst, um die Emissionen der Hilfsmotoren erheblich zu reduzieren, sowie ein kippbares Flügelsegelsystem, das für einen windunterstützten Antrieb sorgt und damit den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen der Hauptmaschine erheblich reduziert«, erklärt das französische Unternehmen Ayro. Mit den Segeln für das RoRo-Schiff »Canopee«, das für die Ariane Group Raketenteile zwischen Europa und Südamerika transportieren soll, hat Ayro bereits Erfahrungen vorzuweisen.
»Whisper wird es Ayro ermöglichen, seine ersten kippbaren Oceanwings auf den Markt zu bringen und damit neue Segmente wie Massengutfrachter zu erschließen«, sagt Marc Van Peteghem, Vorsitzender und Mitbegründer von Ayro.
An Bord sind außerdem die Unternehmen Verkís Consulting Engineers, Sidewind, Solbian Energie Alternative, Canoe, Ant. Topic, Dotcom, Samskip, Nav-Tech, Stirling Design International, BBA/Fjeldco, Lloyd’s Register, Athygli und Inspiralia.
