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Die italienische Reedereigruppe Grimaldi – auch im Hamburger Hafen regelmäßiger Gast – baut ihr Orderbuch für Car Carrier aus. Beim Antrieb setzt man auf Ammoniak.[ds_preview]

Die in Neapel ansässige Reederei hat bei der chinesischen Werft Shanghai Waigaoqiao Shipbuilding und die China Shipbuilding Trading Company Limited, zwei Tochtergesellschaften der China State Shipbuilding Corporation (CSSC), mit dem Bau von fünf neuen PCTC-Schiffen (Pure Car & Truck Carrier) beauftragt. Zusätzlich wurde eine Option auf zwei weitere Einheiten vereinbart. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf über 630 Mio. $, falls die Option gezogen wird.

Mit einer Länge von 200 m, einer Breite von 38 m und einer Ladekapazität von 9.000 CEU (Car Equivalent Unit) sind die Neubauten für den Transport von Elektrofahrzeugen und Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen (Autos, SUVs, Vans) sowie für andere Arten von schwerer rollender Fracht (bis zu 250 t) ausgelegt, teilte Grimaldi mit.

Die Reedereigruppe, zu der unter anderem auch die Töchter Finnlines, Euromed, Atlantic Container Line (ACL) und Minoan Lines gehören und deren Gesamtflotte über 130 Schiffe umfasst, hat bereits ein recht üppiges Orderbuch, im vergangenen Jahr waren etwa fünf Neubauten (plus fünf Optionen) geordert worden.

Auch die jetzt kontrahierten Schiffe sollen die Rina-Klassifizierung »Ammonia Ready« tragen, die bescheinigt, dass sie für den Einsatz von Ammoniak als alternativem, kohlenstofffreiem Kraftstoff umgerüstet werden können. Auch ein Landstromanschluss ist vorgesehen.

Laut einer Mitteilung werden die Neubauten eine Weiterentwicklung der 6.700-CEU-Transporter darstellen, die zwischen 2016 und 2018 an die Gruppe abgeliefert wurden: »Grande Baltimora«, »Grande New York« und »Grande Halifax«: Neben der deutlichen Kapazitätssteigerung sollen ihre CO2-Emissionen pro beförderter Frachteinheit »dank konstruktiver Innovationen und modernster Motoren und Systeme um 27% niedriger sein als bei der vorherigen Schiffsgeneration«. Die Ablieferung ist für 2025 und 2026 vorgesehen, danach sollen die PCTC zwischen Europa, Nordafrika, dem Nahen und Fernen Osten eingesetzt werden.