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Vor Chinese New Year bleibt es am Chartermarkt für Containerschiffe relativ ruhig. Der Druck auf die Raten bleibt, der New ConTex verliert weitere 4,4%.[ds_preview]

Gegen den allgemeinen Trend zogen in einigen Fahrtgebieten die Aktivitäten an, gerade für Feeder-Schiffe wurden dabei durchaus annehmbare Raten gezahlt, vor allem im Atlantik einschließlich der Karibik. Bei einigen der jüngsten Abschlüsse habe es sogar Zuwächse gegeben, heißt es beim Verein Hamburger und Bremer Schiffsmakler (VHBS).

Sonst aber gilt: Je größer das Schiff, desto größer der Ratenrückgang in den vergangenen Wochen. Folglich gibt der New ConTex weiter nach und ist in der Vorwoche um -4,4% auf jetzt nur noch 758 Punkte gefallen. Bei HRCI von Howe Robinson waren es -3,3%.

 

Neben dem allgemeinen Rückgang des Ratenniveaus in vielen Fahrtgebieten sei auch ein Trend zu kürzeren Charterperioden zu beobachten. Längere Laufzeiten von beispielsweise 12 oder 24 Monaten, wie sie der New ConTex unterstellt, seien derzeit mit erheblichen Preisnachlässen zu erzielen.

Repräsentative Fixtures

 

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© HANSA

 

Nichtsdestotrotz bleibt das allgemeine Ratenniveau und auch die Flottenauslastung historisch gesehen hoch. Die Zurückhaltung bei vielen Charterern vor dem chinesischen Neujahrsfest (22. Januar) ist aber unübersehbar. Vor allem die Linienreedereien reduzieren eher Kapazitäten in ihren Diensten. Auffällig ist auch die Nachfrage nach Schiffen mit Scrubbern. Grund sind die derzeit niedrigen Bunkerkosten für HFO gegenüber schwefelarmem Kraftstoff.

Bei den Frachtraten sind derzeit kaum Ausschläge zu sehen. Der WCI von Drewry verharrt nahezu unverändert bei 2.132,49 $/FEU. Das sind rund 78% weniger als in der gleichen Woche des Vorjahres.

Von Schanghai zur US-Westküste ging es um beachtliche 7% nach oben auf 2.092 $/FEU. Nur leicht steigen die Preise auf der Strecke zwischen Fernost und Nordeuropa (+1%). Abwärts ging es hingegen um -5% zwischen Asien und der US-Ostküste sowie zwischen Schanghai und Genua (Mittelmeer) um -4%. Die Rate für die Transatalantikroute zwischen Rotterdam und New York gab um -3% nach. (KF)