MPC Capital, MPC, MPC Container Ships
Foto: MPC
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Der in Norwegen an der Börse gelistete Asset-Manager optimiert mit An- und Verkäufen weiter seine Flotte und zahlt eine weitere Dividende.[ds_preview]

Wie MPC Container Ships jetzt mitteilt, habe man sich gemeinsam mit einem Joint-Venture-Partner zum Verkauf der »AS Carinthia« (Baujahr 2003, 2.824 TEU) entschlossen. Als Käufer nennen Makler eine chinesische Adresse. Der Verkaufspreis liegt bei 7,6 Mio. $. Das ist zwar deutlich mehr als die im Mai 2017 gezahlte Kaufsumme von 5,2 Mio. $, aber auch nur etwa die Hälfte des aktuellen Wertes.

Grund für den ordentlichen Preisnachlass beim Verkauf dürfte die anstehende Dockung nach 20 Jahren Betriebszeit sein, die noch im 1. Quartal ansteht. Noch im vergangenen Sommer waren Schiffe gleicher Größe für 45 Mio. $ gehandelt worden, auf dem Höhepunkt des jüngsten Booms hatte VesselsValue die »AS Carinthia« mit mehr als 50 Mio. $ bewertet – heute sind es nur noch 12 Mio. $.

Mit dem Verkauf der »AS Carinthia« hat das Unternehmen die Zahl der mit Co-Investoren gehaltenen Schiffen seit dem 4. Quartal 2021 von 8 auf 2 verringert. Erst jüngst hatte der Osloer Börsen-Ableger der Hamburger MPC Capital-Gruppe den Verkauf von zwei Feeder-Schiffen verkündet. Dabei handelte es sich um die »Carpathia« (Baujahr 2003, 2.824 TEU), ein Schwesterschiff der »AS Carinthia«, sowie um die »AS Cleopatra« (2006, Aker MTW, 2.742 TEU).

Im Gegenzug vermeldet MPCC jetzt aber auch Zugänge für die Flotte: Auf dem Secondhand-Markt seien die »Rio Centaurus« (3.400 TEU, Baujahr 2010) und die »TRF Kaya« (2.800 TEU, Baujahr 2007) für insgesamt 33,9 Mio. $ erworben worden. Beide Schiffe sind den Angaben zufolge mit Scrubbern ausgestattet.

Angesichts der aktuell großen Preisdifferenz zwischen HFO (405 $/t) und VLFSO (600 $/t) verspricht man sich gute Einnahmen. Teil der Transaktion sei die Übernahme bestehender Charterverträge, die noch bis ins 4. Quartal 2023 bzw. ins 1. Quartal 2024 laufen, heißt es. Die Akquisitionen sollen mit Krediten und aus Barmittel finanziert werden. »Wir verbessern damit unsere Flottenzusammensetzung in Bezug auf Schiffsgröße, Alter und Design«, sagt MPCC-CEO Constantin Baack.

Für die Investoren gibt es angesichts der »erfolgreichen Portfolio-Optimierung« eine »ereignisabhängige« Dividende in Höhe von 0,07 $ je Aktie, die am 28. Februar ausgezahlt wird. In den vergangenen 12 Monaten seien somit mehr als 470 Mio. $ an Dividenden ausgeschüttet worden, was mehr als 10 NOK pro Aktie entspricht, teilte MPCC mit.