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Vier Monate ist das U-Boot U35 mittlerweile im EU-Einsatz. Am Freitagmorgen wird es im Heimatstützpunkt Eckernförde zurück erwartet.[ds_preview]

Die DELTA Besatzung, 30 Männer und eine Frau, waren unter Führung von Fregattenkapitän Nils Kirschall im Mittelmeer unterwegs.

Im Rahmen der EU-Mission EUNAVFOR MED IRINI (European Union Naval Force Mediterranean IRINI) war das U-Boot zur Durchsetzung des Waffenembargos der Vereinten Nationen gegen Libyen beteiligt. In diesem Zeitraum hat das U-Boot zahlreiche Häfen im Mittelmeer besucht. Einer der Höhepunkte auf der Fahrt war der Bundeswehr zufolge der Besuch des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier an Bord des Eckernförder Unterseebootes in Valetta/Malta im letzten Oktober. Weihnachten befand sich U35 auf dem Rücktransit gen Heimat, den Jahreswechsel hat die Besatzung in Portugal verbracht.

Die Bundeswehr beteiligt sich seit dem 7. Mai 2020 an der Mission. Gemäß aktuellem Beschluss des Deutschen Bundestages können bis zu 300 Soldaten eingesetzt werden. Neben den Bemühungen zur Durchsetzung des Waffenembargos, zählen das Überwachen und Sammeln von Informationen über illegale Exporte von Erdöl, Rohöl und raffinierten Erdölprodukten aus Libyen zu den Aufgaben. Die EUNAVFOR MED unterstützt ferner beim Aufbau von Kapazitäten der libyschen Küstenwache/Marine und der Ausbildung von Strafverfolgungsaufgaben auf See. Weiterhin leistet die Operation Irini einen Beitrag zur Störung des Geschäftsmodells des Menschenschmuggels und Menschenhandels durch das Sammeln von Informationen und deren Weitergabe an die zuständigen Strafverfolgungsbehörden der EU-Mitgliedsstaaten.

Derzeit beteiligen sich sieben europäische Nationen mit rund 1.000 Soldaten sowie Zivilpersonal an der Operation. Die Operationsführung wechselt halbjährlich zwischen Italien und Griechenland.