v.l.: Kasper Yttesen (Siemens Gamesa Head of Offshore New Markets), HongOok Park (Executive Vice President Head of Power Service Business Group Doosan Enerbility), Marc Becker (CEO Siemens Gamesa offshore business), SeungWoo Sohn (Senior Vice President Head of Power Service Sales & Marketing Doosan Enerbility) (© Siemens Gamesa)
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Aus einer Absichtserklärung wird eine feste Zusammenarbeit: Der deutsch-spanische Windenergieanlagenhersteller Siemens Gamesa geht eine Partnerschaft mit dem Konzern Doosan Enerbility ein, um einen Schritt auf den südkoreanischen Offshore-Markt zu machen.[ds_preview]

Die beiden Partner hatten im vergangenen Sommer eine unverbindliche Absichtserklärung unterzeichnet – jetzt wurde daraus eine »historische Rahmenvereinbarung« über eine verbindliche strategische Partnerschaft, wie Siemens Gamesa mitteilte.

Marc Becker, CEO des Offshore-Geschäfts von Siemens Gamesa, und Hongook Park, CEO des Geschäftsbereichs Power Service von Doosan Enerbility (ehemals bekannt als Doosan Heavy Industries), vertraten die Parteien bei der Unterzeichnung des Vertrags in Hamburg.

»Dieser nächste Schritt legt den Grundstein für ein starkes Angebot an lokalen Inhalten auf dem südkoreanischen Offshore-Windmarkt in der Zukunft«, heißt es. Die Umsetzung des Partnerschaftsrahmens sei aber abhängig von erfolgreichen Aufträgen für Offshore-Windkraftanlagen auf dem südkoreanischen Markt.

Die Rahmenvereinbarung umfasst drei Bereiche für den Wissensaustausch über Technologie, in denen die beiden Unternehmen in Südkorea eng zusammenarbeiten wollen. Doosan will die Gondeln der Windturbinen von Siemens Gamesa in einer Doosan-Anlage montieren, die sich derzeit in der Planungsphase befindet, die Turbinenmontage für Siemens-Gamesa-Maschinen sowie die Offshore-Konstruktion von Projekten mit Siemens-Gamesa-Maschinen übernehmen und den Service für ausgewählte Aufträge mit Siemens-Gamesa-Maschinen durchführen.

»Die Allianz zwischen den Unternehmen stärkt die aufstrebende Offshore-Windindustrie Koreas. Zu den Vorteilen gehören eine effiziente und umweltbewusste Montage vor Ort und die Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort, um den südkoreanischen Offshore-Windmarkt zu bedienen«, meinen die Partner.

Becker betonte, man wolle Siemens’ Offshore-Direct-Drive-Gondeltechnologie nach Südkorea bringen. Gleichzeitig wolle man von Doosans »umfassenden Kenntnissen« des koreanischen Marktes profitieren, um die Energiewende des Landes zu beschleunigen. Auf diese Weise soll die Partnerschaft das lokale Beschäftigungswachstum und ausländische Investitionen fördern.

Doosan Enerbility startete sein Windenergiegeschäft im Jahr 2005 und ist mit Projekten wie dem 60-MW-Projekt »Southwest Offshore Wind Power Phase 1« nach eigenen Angaben führend auf dem südkoreanischen Offshore-Windenergiemarkt.