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Die Handelsbeziehungen zwischen dem Nahen Osten und Südostasien, Afrika und den USA entwickeln sich positiv. Daher baut die MPP-Reederei AAL ihre Kapazitäten vor Ort aus.[ds_preview]

Seit der Eröffnung der AAL-Nahost-Repräsentanz in Dubai Anfang 2015 ist die kommerzielle Präsenz in der Region so weit gewachsen, dass die Reederei nach eigenen Angaben jeden Monat mindestens eine Mehrzweck-Schwergutfahrt über ihren Europa-Nahost/Indien-Asien-Liniendienst durchführt und zusätzliche Tramp-Abfahrten zur Unterstützung der Kundennachfrage anbietet.

Mit der Beförderung von Karim Smaili zum General Manager – Middle East und der Ernennung eines Cargo Superintendent, der den lokalen Projektfrachtbetrieb beaufsichtigt, erweitert die zur Unternehmensgruppe von Heinrich Schoeller gehörende MPP-Reederei lokalen Kapazitäten und verbindet den Nahen Osten mit diesen Märkten und entwickelt den Verkehr mit Südostasien, den USA und Afrika.

Smaili: »Der Nahe Osten hat in den letzten Jahren eine erhebliche wirtschaftliche Diversifizierung und eine Ausweitung seiner industriellen Handelsbeziehungen und Kapazitäten erlebt. Die Region importiert nicht nur Projektladungen, um den lokalen Bedarf zu decken, sondern exportiert auch Stahl und lokal hergestellte Schwergutkomponenten.«

Man beobachte auch, dass sich die Handelswege mit Südostasien, Afrika und den USA ausweiten und entwickeln, was auf das weit verbreitete internationale Wiederengagement in der Region und die geopolitische Unsicherheit in anderen Regionen der Welt zurückzuführen sei.

»Das Wachstum von AAL in diesem hart umkämpften Markt ist auf die Regelmäßigkeit unserer Abfahrten, die Zuverlässigkeit unserer Dienste und die Flexibilität unseres Frachtbetriebs zurückzuführen – insbesondere bei den komplexen Ladungen, die wir häufig befördern, und den Herausforderungen des Marktes und des Hafenbetriebs vor und während der Pandemie«, so Smaili.

Neben den bereits angebotenen monatlichen Liniendiensten auf der viel befahrenen Handelsroute von Europa nach Asien über den Nahen Osten und Indien prüfe man auch westwärts gerichtete Fahrten von Asien zum Mittelmeer und zum Kontinent, wobei auch Indien und der Persischen Golf angelaufen werden sollen.

AAL-Geschäftsführer Christophe Grammare: »Eine starke und gut etablierte Präsenz vor Ort ist wichtig, damit wir die Servicestandards bieten können, die der Markt von AAL erwartet – vor allem, wenn man bedenkt, dass die wirtschaftlichen Aussichten für den Nahen Osten und seinen Mehrzweckfrachthandel sehr positiv sind.«

Die Region wird nach seiner Einschätzung weiterhin von Investitionen von Unternehmen profitieren, die auf der Suche nach stabilen Energiekosten und -verfügbarkeiten sind. Dafür brauche es die entsprechende Infrastruktur. Außerdem rückten Energieerzeugungs-, Öl- und Gas- sowie andere Industrieprojekte in den Fokus. Mit der im November 2023 in den Vereinigten Arabischen Emiraten geplanten Weltklimakonferenz Cop28 werde dem Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeitsprojekten wie intelligenten Städten mehr Aufmerksamkeit geschenkt, so Grammare.