Reeder, Bremerhaven, NTB, Maersk, MSC
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Der dänische Reedereikonzern A. P. Moller – Maersk meldet starke Ergebnisse für 2022. Für 2023 erwartet Maersk eine weitere Marktkorrektur und eine ausgewogene Nachfragesituation nach dem ersten Halbjahr.[ds_preview]

Der Umsatz im Gesamtjahr erreichte 81,5 Mrd. $, ein Anstieg um 32 % gegenüber dem Vorjahr. Die Reederei meldet ein um 57 % verbessertes Ebit von 30,8 Mrd. $. Der Gewinn lag am Jahresende bei 29,3 Mrd. $.

Im Ocean-Geschäft erwirtschaftete die Reederei einen Jahresumsatz von 64,3,4 Mrd. $ (+ 33 %), das beste Ergebnis aller Zeiten. Logistics & Services trug 14,4 Mrd. $ bei (+ 47 %), wobei der organische Beitrag 21% betrug. Besonders stark war das Wachstum im Bereich. Warehousing. Terminals steuerte 4,4 Mrd. $ und Towage & Maritime Services 2,3 Mrd. $ zum Konzernumsatz bei.

»Die beispiellosen Finanzergebnisse wurden durch solide Leistungen in allen Geschäftsbereichen während der anormalen Marktbedingungen in der ersten Jahreshälfte erzielt«, so die Reederei. Mit Nachlassen der Staus in de Lieferkette und rückläufiger Verbrauchernachfrage, setzte in der zweiten Jahreshälfte die Normalisierung des Seeverkehrsmarktes ein.

Die Prognose für 2023 basiert auf der Erwartung, dass die Korrektur von Lagerbestänen bis zum Ende des ersten Halbjahres abgeschlossen sein wird, was zu einem ausgewogeneren Nachfrageumfeld führen würde. Für 2023 wird ein gedämpftes globales BIP-Wachstum und ein globales Wachstum des Seecontainermarktes in einer Bandbreite von -2,5 % bis +0,5 % erwartet. Auf der Grundlage dieser Annahmen erwartet A.P. Moller-Maersk für das Gesamtjahr 2023 ein bereinigtes EBITDA von 8,0-11,0 Mrd. $, ein bereinigtes EBIT von 2,0-5,0 Mrd. $ und einen freien Cashflow (FCF) von mindestens 2,0 Mrd. $.

Kürzlich hatte auch die Hamburger Linienreederei Hapag-Lloyd, weltweit Nummer 5 in Sachen Containertransportkapazität, für 2022 das beste Ergebnis der Firmengeschichte vermeldet.