Maersk
Das bisher von Maersk betriebene Lager in Russland (© Maersk)
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Der dänische Schifffahrts- und Logistikkonzern A.P. Moller-Maersk treibt seinen Rückzug aus Russland mit dem Verkauf von Logistikstandorten voran.[ds_preview]

Man habe eine Vereinbarung über die Veräußerung seiner Logistikstandorte in St. Petersburg und Novorossiysk an IG Finance Development Limited geschlossen, teilten die Dänen jetzt mit. Der Verkauft wird als »eine Folge der im März 2022 getroffenen Entscheidung, seine Aktivitäten in Russland einzustellen« beschrieben. Seinerzeit hatte der Konzern den Rückzug angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der folgenden wirtschaftspolitischen Sanktionen beschlossen. Dazu zählte auch der Verkauf der Anteile an der russischen Gruppe Global Ports.

Maersk: Neue Jobs für Mitarbeiter

»Wir freuen uns, dass wir einen neuen Eigentümer für unsere beiden Logistikstandorte in Russland gefunden haben und damit unsere Entscheidung, alle unsere Vermögenswerte in Russland zu veräußern, umsetzen können«, sagte Chief Commercial Officer Karsten Kildahl. Während des Veräußerungsprozesses habe man sich den verbleibenden 50 Mitarbeitern an den beiden Standorten gegenüber verpflichtet gefühlt, »und wir freuen uns, dass sie im Rahmen der neuen Struktur eine Beschäftigung finden werden.«

Das Lager in Novorossiysk ist eine 28.750 m² große Anlage mit einer Kapazität von 1.500 Containern (TEU) und ist auf den Umschlag von Handelsgütern wie Getreide von Eisenbahnwaggons bis zu Seecontainern spezialisiert. Das Kühl- und Tiefkühllager in St. Petersburg hat eine Fläche von 23.500 m².

Die Transaktion hat den Angaben zufolge die erforderlichen behördlichen Genehmigungen in der EU und in Russland erhalten. Nach dem Erwerb der Anlagen hat die auf Zypern registrierte IG Finance Development Limited eine Vereinbarung mit Arosa, einem großen Lebensmittelimporteur in Russland, über den Betrieb der Standorte getroffen.