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Die Klassifikationsgesellschaft RINA und der Technologie-Anbieter ABB wollen gemeinsam die Schifffahrt dekarbonisieren. Dazu haben die beiden Unternehmen heute ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. [ds_preview]

Die Absichtserklärung zielt auf eine Zusammenarbeit ab, bei der neue Konzepte zur Reduzierung von Emissionen in der Schifffahrt entwickelt werden sollen und zwar für verschiedene Schiffstypen. Die Zusammenarbeit umfasst die Entwicklung wirtschaftlich tragfähiger Lösungen, darunter Brennstoffzellensysteme mit Kohlenstoffabscheidung. Außerdem wollen RINA und ABB den Einsatz von Wasserstoff und die Einführung moderner Konzepte für Schiffsantriebe fördern.

Im Rahmen der Vereinbarung wollen RINA und ABB an der grundsätzlichen Genehmigung von Konstruktionskonzepten arbeiten, die mit den von ABB verfügbaren Technologien und den geltenden Vorschriften und Regeln übereinstimmen. Ferner wollen beide an Projekt- und Typgenehmigungen arbeiten. Weitere Bereiche sind Gefahrenidentifizierungs- und Betriebsfähigkeitsanalysen (HAZID/HAZOP), die Überprüfung von Machbarkeitsstudien, die Zertifizierung der Cybersicherheit sowie die Unterstützung bei ERP- und digitalen Lösungen, seit es in einer gemeinsamen Mitteilung.

Neue Lösungen für maritimen Umweltschutz

Als Technologieanbieter will sich ABB auf die Entwicklung geeigneter Lösungen auf der Grundlage neuester Technologien, die Bereitstellung von Informationen über Möglichkeiten zur Steigerung der Kraftstoffeffizienz in bestehenden Systemen sowie die Präsentation und Diskussion von Lösungen mit Eignern, Konstrukteuren und Werften.

v.l.: Giosuè Vezzuto (Executive Vice President Marine bei RINA) und Rune Braastad (Business Line Manager, Marine Systems, ABB Marine & Ports)
v.l.: Giosuè Vezzuto (Executive Vice President Marine bei RINA) und Rune Braastad (Business Line Manager, Marine Systems, ABB Marine & Ports) © RINA

»Wir freuen uns sehr über die Absichtserklärung mit ABB. Sie zeigt das große Engagement zwischen unseren Unternehmen. Es gibt viele Herausforderungen zu bewältigen, und die Zusammenarbeit ist entscheidend, wenn wir sie zum Schutz der Umwelt erfolgreich angehen wollen«, sagt Giosuè Vezzuto, Executive Vice President Marine bei RINA.

Und Rune Braastad, Business Line Manager, Marine Systems, ABB Marine & Ports, ergänzt: »Neue, wirtschaftlich tragfähige Lösungen auf den Markt zu bringen, ist ein langwieriger Prozess, der eine enge Zusammenarbeit zwischen Klassifikationsgesellschaften und Technologieanbietern erfordert. Ich freue mich darauf, die Vorteile dieser neuen Lösungen für die Branche und die Umwelt zu sehen«.