Saacke
Saacke kann künftig Methanol-geeignete Schiffskessel liefern
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Schiffskesselsysteme des Bremer Herstellers Saacke sind künftig auch für Methanol zugelassen. Die Zusammenarbeit mit Cosco wird ausgebaut.[ds_preview]

Saacke Marine Systems hat die grundsätzliche Zulassung für den Einsatz von Methanol als Brennstoff für Kesselanlagen an Bord von See-, Tank- und Kreuzfahrtschiffen erhalten. Dieser technologische Meilenstein ist das Ergebnis einer langjährigen Kooperation mit Nantong Ocean Ship Equipment, einer 100%-igen Tochtergesellschaft der China Cosco Shipping Corporation, unter dem Namen COSAACKE. Die Schiffsklassifikationsgesellschaft American Bureau of Shipping (ABS) hat das Approval in Principle erteilt.

Methanol verspricht als alternativer Antriebsstoff enormes Potenzial bei der Dekarbonisierung der maritimen Industrie. Bis 2050 sollen die Treibhausgas-Emissionen halbiert und mit Heizöl betriebene Schiffe durch kohlenstofffreie Motorensysteme abgelöst oder modernisiert werden.

Saacke verfügt eigenen Angaben zufolge über jahrzehntelange Erfahrung in der landseitigen Verwertung von Methanol in Feuerungsanlagen. Dieses Know-how sei im Rahmen eines weiterentwickelten Re-Designs auf den Einsatz an Bord von Schiffen übertragen worden. »Mit der AiP für COSAACKE kommen wir dem Ziel, alternative Kraftstoffsysteme für Schiffseigner und -betreiber anbieten zu können, einen weiteren großen Schritt näher«, sagt Dennis Lühr, Head of Sales bei Saacke Marine Systems.

Das Portfolio umfasst die Entwicklung und Konstruktion von Neuanlagen und Umrüstungen in den Bereichen Marinekessel-, Brenner- und Feuerungssysteme sowie Gas Combustion Units (GCU). Durch die langfristig angelegte Partnerschaft mit Cosco forciert das Unternehmen nach eigenen Angaben seine Klimastrategie.

Das mittelständische Familienunternehmen wurde 1931 gegründet und beschäftigt insgesamt rund 1.000 Mitarbeiter, darunter gut 400 Ingenieure und Techniker. Es hat Produktionsstandorte in mehreren Ländern sowie ein weltweites Service- und Vertriebsnetz. Zentrale sowie Forschung und Entwicklung befinden sich in Bremen.