Ørsted
Eröffneten gemeinsam das Projektbüro: Timo Siebahn, Geschäftsführer der epas, und Dennis Bormann, Bauleiter bei Ørsted
Print Friendly, PDF & Email

Ørsted wird von Emden aus seine neuen Windparks in der Nordsee errichten. Dafür wird zusammen mit der epas ein Projektbüro eröffnet.

Von Emden aus läuft bereits seit fast vier Jahren das Service-Schiff »Wind of Change«  regelmäßig aus, um die bestehenden Ørsted-Windparks zu warten. Nun hat Ørsted am Südkai des Hafens in Emden ein neues Projektbüro eröffnet, von dem aus die Errichtung der beiden Windparks »Gode Wind 3« und »Borkum Riffgrund 3« in den nächsten zwei Jahren koordiniert wird.

Ørsted arbeitet in Emden künftig mit der Ems Ports Agency & Stevedoring, kurz epas, zusammen. Die epas wird, wie auch bei früheren Projekten, als Hafendienstleister fungieren und logistische Aufgaben wie das Be- und Entladen der Schiffe, unterstützen.

Seit März werden die Kolkschutzarbeiten für die Fundamente durchgeführt. Das Installationsschiff »Simon Stevin« des belgischen Unternehmens Jan De Nul hat den Kolkschutz für Gode Wind 3 erfolgreich eingebracht. Die Arbeit an »Borkum Riffgrund 3« soll bis voraussichtlich Ende April abgeschlossen sein. Der Kolkschutz dient dazu, der Bodenerosion am Fundament aufgrund von Meeresströmung entgegenzuwirken.

Anfang des Jahres wurden bereits durch die O.S. Energy die Kardinaltonnen – eine Art Boje – ausgesetzt, die als Begrenzung für die entstehenden Windparks in der Bauphase fungieren. Im Sommer dieses Jahres folgt dann die Installation der insgesamt 107 sogenannte Monopile-Fundamente der beiden Windparks. Die Arbeit wird ebenfalls von Jan De Nul gemeinsam mit Ørsted durchgeführt.

Dafür werden seit einigen Wochen die Monopiles von Nordenham in Niedersachen nach Eemshaven in den Niederlanden verschifft, von wo aus sie dann ins Baufeld gebracht werden. Im Sommer 2024 folgt dann die Installation der Windenergieanlagen. Nach Übergabe der Windparks an die Betriebsführung Ende 2024 bzw. Ab Anfang 2025 können rechnerisch 1,2 Mio. Haushalte mit grünem Strom versorgt werden, teilte Ørsted mit.

Ørsted ist bereits seit 2013 in Ostfriesland aktiv. Am Standort in Norden-Norddeich sorgen über 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Betrieb der vier bestehenden Offshore-Windparks des Unternehmens in Deutschland. Die epas ist für Ørsted in Emden als Hafendienstleister schon lange ein wichtiger Logistikpartner. Bereits seit Jahren arbeiten die Unternehmen beim Betrieb der bestehenden Windparks zusammen.