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Dem norwegischen Hersteller von Rotorsegeln Norsepower ist es gelungen, rund 28 Mio. € einzuwerben.

Zu den Investoren zählen dem Unternehmen zufolge »führenden private und staatliche Unternehmer« aus der ganzen Welt. [ds_preview]

Der französische Vermögensverwalter Mirova, eine Tochtergesellschaft von Natixis Investment Management, die sich auf nachhaltige Investitionen spezialisiert hat, führte das Fundraising über seinen Impact Private Equity Fonds Mirova Environment Acceleration Capital1 an. Weitere Teilnehmer an der Finanzierungsrunde waren der Finnische Klimafonds (Ilmastorahasto), OGCI Climate Investments, Nefco – The Nordic Green Bank, Tesi und Power Fund III.

Norsepower kann Produktion steigern

Diese Organisationen haben ihre Kräfte gebündelt, um den Segelhersteller in die Lage zu versetzen, die Produktion zu steigern und die Reichweite seiner kraftstoffsparenden und emissionsreduzierenden Technologie zu vergrößern.

Norsepower hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schifffahrtsindustrie zu dekarbonisieren und die Kraft des Windes für große Schiffe nutzbar zu machen. Nach Angaben von Norsepower sind derzeit 30.000 Schiffe auf dem Wasser, die von den Norsepower Rotor Sails angetrieben werden können.

Moderne Version des Flettner-Segels

Das Norsepower Rotor Sail ist dem Hersteller zufolge eine modernisierte Version des Flettner-Rotors. Das Norsepower Rotor Sail nutzt einen minimalen Anteil der elektrischen Energie des Schiffes, um zylinderförmige Rotoren auf dem Schiffsdeck zu drehen.

Die Rotation erzeugt zusammen mit dem Wind einen starken Schub – das spart Treibstoff und reduziert die Emissionen. Das Produkt wird bereits seit über acht Jahren von Kunden eingesetzt. Es verfügt über 250.000 Betriebsstunden verifizierter Leistungsdaten, die von einigen der weltweit bekanntesten Schifffahrtsunternehmen und Charterern gesammelt wurden.

Diese Leistungsdaten umfassen Installationen in Zusammenarbeit mit Kunden wie Bore, Sea-Cargo, Scandlines, Vale, CLdN, Nippon Marine und Socatra, so Norsepower. Diese habe sich für die Segel entschieden, um die Treibstoffeffizienz zu verbessern und die Emissionen ihres Schiffsbetriebs zu reduzieren.

Einsparungen bis 25 %

Die Daten – die Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch von 5 bis 25 % oder sogar mehr belegen – wurden von Lloyd’s Register sowie von ABB, NAPA, der Chalmers University of Technology und VTT unabhängig gemessen und analysiert.

Der Umfang und das Ausmaß der Investitionsrunde, die in Form einer Kombination aus Eigenkapitalfinanzierung und Darlehen bereitgestellt wurde, signalisiere in Verbindung mit der verstärkten Beteiligung bestehender Investoren »ein klares Vertrauensvotum für die Fähigkeit« von Norsepower, seine Ziele zu erreichen. Die neue Finanzierung werde dazu beitragen, den Produktionsumfang zu beschleunigen und die steigende weltweite Nachfrage zu decken, so der Segelhersteller.