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Die auch in der hiesigen maritimen Branche gut bekannte britische Seerechtskanzlei Ince steht offenbar vor dem Aus.

In einer Börsennotiz für die London Stock Exchange teilte Ince jetzt mit, dass ein großer Gläubiger die Unterstützung für die finanziell angeschlagene Kanzlei zurückgezogen hat.[ds_preview]

Das Prüfungsverfahren für das am 31. März 2022 abgeschlossene Geschäftsjahr ist noch immer nicht abgeschlossen, der Handel der Aktien von Ince ist bereits seit dem 3. Januar 2023 ausgesetzt, »und die Dauer des Prüfungsverfahrens hat den Cashflow des Unternehmens zunehmend unter Druck gesetzt«, heißt es in dem Filing. Infolgedessen habe man Gespräche mit dem Hauptkreditgeber und anderen Gläubigern, einschließlich der britischen Behörde HMRC, geführt, »um den Grad ihrer Unterstützung zu ermitteln.«

Quantuma übernimmt den Fall Ince

Weiter heißt es: »Um den zukünftigen Wert des Unternehmens zu erhalten und die Interessen der Mitarbeiter und anderer Interessengruppen zu schützen, ist der Vorstand bedauerlicherweise zu dem Schluss gekommen, dass er keine andere Wahl hat, als das Unternehmen unter Zwangsverwaltung zu stellen.«

Es wurden bereits Dokumente beim Gericht eingereicht, um die auf Insolvenzen spezialisierte Firma Quantuma als Verwalter zu ernennen. Die Erwartung: Quantuma soll »so bald wie möglich« einen Verkauf des Geschäfts der Gruppe an einen Drittkäufer durchführen.