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Der niederländische Heavylift-Dienstleister Mammoet bekommt einen neuen Mega-Kran mit 6.000 t Kapazität, der neue Maßstäbe auch mit Blick auf die Produktion von Industrie-Komponenten setzen soll.

Mammoet kündigt den »SK6000« als »weltweit größten elektrischen Kran« an. Mit ihm will man vor allem die stetig steigenden Anforderungen der Energie-Industrie besser bedienen können, die sowohl die Landseite als auch die Flotte an Spezialschiffen betrifft.

Die ersten Teile des neuen 6.000-t-Ringkrans sollen in Kürze an das Mammoet-Engineering-Zentrum in den Niederlanden geliefert werden, teilte das Unternehmen heute mit. In den kommenden Monaten werden Fertigung und Produktion fortgesetzt, um den Kran für sein erstes Projekt vorzubereiten. Die Fertigstellung ist für nächstes Jahr geplant. Der Kran soll auch »der weltweit leistungsstärkste landgestützte Kran« sein und könne vollständig elektrisch betrieben werden.

Mammoet unterhält eine große Flotte von Schwerlastgeräten. Das in Utrecht ansässige Unternehmen gehört zur ebenfalls niederländischen SHV Holding – die allerdings gerade einen Käufer für ihre Heavylift-Tochter sucht. Der Schwergutspezialist hatte im Jahr 2000 seine eigene Schiffsflotte an die Spliethoff-Gruppe verkauft und sich damit als Reederei aus der Schifffahrt zurückgezogen. Durch die Übernahme von ALE im Jahr 2020 entstand der weltweit größte Anbieter von technischen Schwerlast- und Transportdienstleistungen. Ein wichtiges Betätigungsfeld ist die Offshore-Energie-Industrie, aber immer wieder macht Mammoet auch mit anspruchsvollen Infrastruktur-Projekten von sich reden, etwa beim Transport vorgefertigter Haus-Elemente.

Mammoet will neue Standards setzen

»Die Einführung dieses 6.000-t-Ringkrans setzt einen neuen Standard für die weltweite Schwerlasthubkapazität und ermöglicht es den Kunden, schwerere und größere Komponenten als je zuvor zu bauen«, schreiben die Niederländer heute. Der Kran weise eine »unübertroffene Reichweite, Hakenhöhe und Hubkapazität« auf.

Das neue Produkt hat den Angaben zufolge »die gleiche technische DNA« wie sein Vorgänger SK350 mit ähnlichen Konstruktionsprinzipien und Hebetechniken. Ein Großteil der Technologie des Krans wird seit vielen Jahren rund um den Globus eingesetzt.

Wie seine Vorgängermodelle ist auch der SK6000 eine containerisierte Lösung, die eine schnelle Mobilisierung und Montage vor Ort ermöglichen. Da die Offshore-Windkraftkomponenten immer größer und schwerer würden, werde mehr Hubkapazität benötigt. »Unsere jüngste Innovation wird es den Kunden ermöglichen, höhere und größere Turbinen zu integrieren und schwerere Fundamente zu errichten, seien es feste oder schwimmende«, heißt es in dem Statement. Im konventionellen Energiesektor soll SK6000 bei Offshore- und schwimmenden Produktionsprojekten eine Verkürzung der Integrationszeit durch den Bau noch größerer Topside-Module ermöglichen.

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