Fratelli Cosulich Bunkertanker im Hafen Singapur
© Fratelli Cosulich
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Fratelli Cosulich und Partner wollen in Singapur Bunkertanker für die Versorgung von Schiffen mit Ammoniak-Antrieb einsetzen. Die italienische Klassifikationsgesellschaft Rina hat für den Entwurf eines 21.000-m³-Ammoniak-Bunkerschiffs nun ein Approval in Principle (AiP) erteilt.

Kohlenstoffarmes oder kohlenstofffreies Ammoniak hat nach Einschätzung von Marktexperten das Potenzial, die Bemühungen Singapurs und der gesamten Schifffahrtsbranche, um eine Dekarbonisierung zu unterstützen. Da immer mehr Neubauten mit Ammoniak bestellt würden, benötige die Branche Ammoniak-Bunkertanker, die den Brennstoff von den Lagerstätten zu den Schiffen bringen könnten, heißt es. [ds_preview]

Das Schiff wurde von SeaTech Solutions und Fratelli Cosulich Bunkers Singapore gemeinsam entwickelt. Das AiP stellt einen wichtigen Meilenstein für das Projekt dar, das im November 2021 begonnen wurde. Das Ziel der Fratelli Cosulich Group, über ihre Tochtergesellschaft Fratelli Cosulich Bunkers Singapore, ist es nun, mit Hilfe von Rina und SeaTech einen sicheren und zuverlässigen Bunkerservice für Ammoniak in Singapur einzurichten.

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Guido Cardullo, Leiter der Geschäftsentwicklung bei Fratelli Cosulich, sagte: »Fratelli Cosulich ist bestrebt, eine entscheidende Rolle bei der Verringerung der Treibhausgasemissionen in der Schifffahrtsindustrie zu spielen, indem es die Einführung von kohlenstoffarmen oder kohlenstofffreien alternativen Kraftstoffen fördert, wie z. B. grünes Ammoniak, das in letzter Zeit aufgrund seiner etablierten Produktionstechnologie, seiner Vertriebsinfrastruktur und seiner zufriedenstellenden Energiedichte als Schiffskraftstoff viel Aufmerksamkeit erhalten hat.«

Simone Manca, Marine Asia Senior Director bei Rina, sagte: »Ammoniak bietet Potenzial für die Dekarbonisierung des Schifffahrtssektors, und diese AiP bringt die Praktikabilität seiner Verwendung als alternativer Kraftstoff einen Schritt näher.«

Das AiP für das Schiff wurde in Übereinstimmung mit dem im Rina-Leitfaden für die grundsätzliche Zulassung neuartiger Technologien beschriebenen Verfahren durchgeführt, das auf den technischen Kriterien der Rina-Regeln für die Klassifikation von Schiffen (2023), des IGF-Codes und des IGC-Codes in ihrer jeweils gültigen Fassung beruht.