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Die Dekarbonisierung und Digitalisierung in der Schifffahrt zu beschleunigen, haben sich Wärtsilä und die singapurische Hafenbehörde vorgenommen.

Dazu haben sie eine Absichtserklärung unterzeichnet. Durch die Zusammenarbeit wollen beide Seiten erneuerbare Kraftstoffe der nächsten Generation ermöglichen, den digitalen Hafenbetrieb optimieren und künftige Talente fördern. [ds_preview]

Maritime and Port Authority of Singapore (MPA) und Wärtsilä wollen Technologien für erneuerbare Kraftstoffe erforschen und Partnerschaften mit verschiedenen Interessengruppen anstreben. Dabei sollen Sicherheitskonzepte und -verfahren für umweltfreundliche Kraftstoffe entwickeln, die eine sichere Handhabung und einen sicheren Betrieb gewährleisten. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen die Entwicklung globaler Standards für die Sicherheit von Kraftstoffen im Seeverkehr unterstützen, so das Ziel.

Die Parteien werden sich bemühen, den Hafenbetrieb durch die Entwicklung eines zuverlässigen, sicheren und kostengünstigen Datenaustauschs zwischen Schiffen und Hafenbetrieben effizienter zu gestalten. Die gemeinsame Nutzung von Daten in großem Umfang, einschließlich Echtzeitdaten, hat das Potenzial, Erkenntnisse zur Optimierung des Hafen- und Schiffsbetriebs, z.B. durch Just-in-Time-Planung, zu erschließen. Er kann auch die datengestützte Wertschöpfung erheblich verbessern, einschließlich der Entwicklung neuer Fähigkeiten und Betriebsabläufe.

Wärtsilä und MPA setzen auf KI

Geplant ist auch die Entwicklung eines Betriebskonzepts für Schiffe und Hafenfahrzeuge, das KI-gestützte Überwachung, Verfolgung und Reaktion auf Zwischenfälle nutzt. Big Data aus dem Navi-Port-System von Wärtsilä, den digitalen Plattformen der MPA und anderen relevanten Quellen werden den Kern der Algorithmen für die KI bilden.

MPA und Wärtsilä werden auch bei der Bewertung von Cyber-Bedrohungen und -Risiken für die Systeme an Bord, die Kommunikation zwischen Schiff und Land sowie die digitalen Plattformen der MPA zusammenarbeiten.

Wärtsilä und MPA kooperieren
H.E. Antti Vänskä (Finnlands Botschafter in Singapur), Kenneth Lim (Assistant Chief Executive für Industrie und Transformation bei MPA), Roger Holm (Präsident Marine Power bei Wärtsilä) und Teo Eng Dih (Chief Executive bei MPA) © Maritime and Port Authority of Singapore

»Als wichtiger Bunkerhafen und maritimes Drehkreuz, unterstützt durch ein robustes F&E- und Start-up-Ökosystem, steht Singapur im Zentrum der marintechnischen Innovation und befindet sich in einer spannenden Phase für die potenzielle Einführung von maritimen Kraftstoffen wie Methanol, Wasserstoff und seinen Derivaten wie Ammoniak. Die MPA freut sich auf die Partnerschaft mit Wärtsilä, um unser kollektives Potenzial zu erschließen und Lösungen zu entwickeln, die zum Nutzen der weltweiten maritimen Gemeinschaft skaliert werden können«, sagt Kenneth Lim, Assistant Chief Executive Industrie und Transformation bei MPA.

»Im Laufe der Jahre haben wir eine enge Beziehung zur MPA aufgebaut und gemeinsam an verschiedenen Projekten zur Steigerung von Effizienz und Nachhaltigkeit gearbeitet«, kommentiert Roger Holm, Präsident Marine Power bei Wärtsilä. »Diese Zusammenarbeit erweitert die frühere Absichtserklärung von Wärtsilä mit der MPA um neue, wichtige Bereiche der Dekarbonisierung und der Talententwicklung. Die Partnerschaft wird Innovationen fördern und den Übergang der Industrie zu neuen, saubereren Kraftstoffen und die Einführung neuester Technologien beschleunigen. Durch die enge Zusammenarbeit mit allen relevanten Interessengruppen und qualifizierten Partnern unternehmen Wärtsilä und MPA gemeinsame Anstrengungen, um einen effizienteren, kostengünstigeren und nachhaltigeren maritimen Betrieb zu schaffen.«