Port of Long Beach Pier Wind
© Port of Long Beach
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Der Hafen von Long Beach an der Westküste der USA hat ein Konzept für eine neue Hafenfläche zur Montage schwimmender Offshore-Windturbinen vorgelegt.

Das Projekt »Pier Wind« würde die Herstellung und Montage von Offshore-Windturbinen ermöglichen, »die so hoch wie der Eiffelturm sind«. Es wäre die größte Anlage in einem US-amerikanischen Seehafen, die speziell für die Montage von Offshore-Windturbinen konzipiert ist. [ds_preview]

Hintergrund des Projekts ist das Ziel des US-Bundesstaats Kalifornien, bis 2045 25 GW Offshore-Windenergie zu erzeugen. Die Kosten für Offshore-Windenergie in den USA sollen bis 2035 um 70 % sinken, wozu das Projekt ebenfalls einen Beitrag leisten soll.

Dem Konzept zufolge könnten Windturbinen mit einer Leistung von 20 MW hier montiert und vom Hafen Long Beach zu den Offshore-Windparks in Zentral- und Nordkalifornien geschleppt werde.

»Im Zuge der Umstellung der Gesellschaft auf saubere Energie ist unser Hafen der ideale Standort für ein solches Unternehmen – mit ruhiger See hinter einem staatlichen Wellenbrecher, einem der tiefsten und breitesten Zufhartskanäle in den USA, direktem Zugang zum offenen Meer und keinen Höhenbeschränkungen. Kein anderer Standort bietet den Platz, um die Größenvorteile zu erzielen, die erforderlich sind, um die Energiekosten für diese riesigen Turbinen zu senken«, sagt Mario Cordero, Executive Director des Hafens Long Beach.

Die Anlage würde sich über bis zu 162 ha neu bebautes Land südwestlich der Long Beach International Gateway Bridge im Harbor District erstrecken. Die Konzeptstudie des Hafens liefert Informationen für die weitere Planung und Diskussion mit Staats- und Bundesbeamten, Entwicklern und Geldgebern für das 4,7 Mrd. $ teure Projekt. Pier Wind würde auch neue Arbeitsplätze und Karrieremöglichkeiten für die Gemeinden in der Nähe des Hafens schaffen, die durch den Klimawandel und den Hafenbetrieb unverhältnismäßig stark betroffen sind.

Der Baubeginn könnte im Januar 2027 erfolgen, die ersten 40 ha könnten Anfang 2031, die zweiten 40 ha Ende 2031 und die letzten 40 ha 2035 in Betrieb genommen werden.