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Der Chartermarkt für Containerschiffe wirkt etwas müde, doch hinter den Kulissen wird um einige begehrte Einheiten jenseits der Panamax-Größe hart gerungen.

Für einen Wide Beam mit 5.500 TEU wird dem Vernehmen nach einer Charterrate hoch im 30.000-$-Bereich für eine Laufzeit von einigen Monaten gezahlt. Auch eine Handvoll von 8.500-TEU-Schiffen sind vorfristig bis ins Jahr 2027 verlängert worden. Die Liste der nach 2024 verfügbaren Einheiten wird somit immer kürzer, heißt es bei Maklern. [ds_preview]

Ganz anders das Bild im Feeder-Segment. Dort steigt das Angebot an Tonnage in Asien spürbar an und trifft vorerst nicht auf die entsprechende Nachfrage. Das könnte nach Ansicht von Marktexperten den Druck auf das Ratenniveau erhöhen, die sich nun schon seit einiger Zeit auf einem sehr auskömmlichen Niveau bewegt und in der Tendenz weiter leicht steigt. Marktbeobachter halten es für wahrscheinlich, dass einige Eigner in den Atlantik verlegen, wo es an Schiffen fehlt.

Chartermarkt sieht wenig Ratenbewegung

Der HRCI von Howe Robinson pendelt um die 1.400 Punkte herum mit einem minimalen Aufschlag von 0,1% zur vorherigen Woche. Auch der vom Verband der Hamburger und Bremer Schiffsmakler (VHBS) herausgegebene New ConTex bewegt sich nur seitwärts und notierte in der Vorwoche bei 841 Punkten (-5).

Die Fundamentaldaten auf der Angebotsseite bleiben unverändert. So haben sich die Frachtmärkte in den vergangenen Wochen weiter abgeflacht. Der SCFI stieg um 1,1 % auf 983 Punkte – so recht kommt er nicht vom Fleck. Der WCI von Drewry sank um 2% auf 1.685  $/FEU. Besonders stark abwärts ging es zwischen Rotterdam und New York mit –10% auf 3.969 $/FEU. Abschläge gab es auch von Shanghai nach New York (–2% auf 2.760 $/FEU). In allen anderen Verkehren gab es nur minimale Ausschläge. (KF)