Hutchison Ports - Felixstowe, COntainerumschlag, OOCL
Foto: Hutchison Ports
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Die Verbesserungen der Pünktlichkeit der Linienreedereien sind weiterhin messbar, allerdings werden die Schritte nun von Monat zu Monat kleiner.

Bei der Einhaltung ihrer Fahrpläne haben sich die Linienreedereien in den vergangenen Monaten weiter verbessert – wenngleich die Stärke der Verbesserungen mit jedem Monat abgenommen hat. Im April 2023 lag die Verbesserungsrate insgesamt bei 1,7 % im Monatsvergleich. [ds_preview]

Jetzt liegt der Durchschnittswert bei 64,2 %, was einem Anstieg um 29,9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, zeigen aktuelle Daten des Global Liner Performance Reports des Beratungsunternehmens Sea-Intelligence. Untersucht wurden wieder die Fahrplandaten und Pünktlichkeitswerte für 34 verschiedene Fahrtgebiete und mehr als 60 Reedereien.

Die durchschnittliche Verspätung bei verspäteten Schiffsankünften nahm ebenfalls weiter ab, wobei der Wert für April 2023 um -0,72 Tage M/M auf 4,34 Tage sank. Dies sind -2,22 Tage weniger im Jahresvergleich und liegt nun auch unter dem entsprechenden Wert für 2020.

Sea-Intelligence Report zur Fahrplantreue der Linienreedereien 2023
© Sea-Intelligence

Maersk war mit einer Fahrplanzuverlässigkeit von 70,3 % der zuverlässigste der Top-14 Carrier, gefolgt von MSC mit 68,0 % und Evergreen mit 67,1 %. Weitere sechs Reedereien wiesen eine Zuverlässigkeit von über 60 % auf. Die übrigen Linienreedereien wiesen alle eine Zuverlässigkeit von 50-60 % auf und lagen innerhalb von 5,0 Prozentpunkten voneinander entfernt.

Yang Ming war im April 2023 die unzuverlässigste Reederei mit einer Pünktlichkeit von 52,1 %. Nur sieben der 14 führenden Linienreedereien verzeichneten im April 2023 eine Verbesserung der Pünktlichkeit im Monatsvergleich. Evergreen erreichte mit einem Plus von 4,6 Prozentpunkten die größte Verbesserung.

Alle Top-14-Carrier verzeichneten zweistellige Verbesserungen im Jahresvergleich, wobei Wan Hai eine Verbesserung um 43,5 Prozentpunkte verzeichnete. Nach dem ersten Quartal 2023 hatte der Gesamtwert wieder beinahe das Niveau der Zeit vor der Pandemie erreicht.