Höegh Autoliners, Car Carrier, Aurora, Ammoniak
© Höegh Autoliners
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Die Car-Carrier-Reederei Höegh Autoliners hat eine Ammoniak-Partnerschaft mit einem norwegischen Lieferanten geschlossen.

Die Partnerschaft soll Höegh Autoliners in die Lage versetzen, bis 2030 mindestens 5 % ihrer Hochseetätigkeit mit grünem Ammoniak zu versorgen. Dies ist Teil ihres Versprechens im Rahmen der First Movers Coalition. Bis 2030 will die Reederei mindestens 100.000 t des Kraftstoffs in ihrer Flotte nutzen. [ds_preview]

Den Kraftstoff liefern soll das 2021 gegründete Unternehmen North Ammonia. Das Joint Venture wurde 2021 von der Grieg Maritime Group und Arendals Fossekompani gegründet, um einen Wandel in der maritimen Branche zu ermöglichen.

North Ammonia hat sich zum Ziel gesetzt, Norwegens führender Anbieter grünen Ammoniaks zu werden, um die Dekarbonisierung der Schifffahrt zu unterstützen. Das Unternehmen entwickelt ein Portfolio grüner Ammoniakproduktions- und -vertriebsprojekte und ist derzeit dabei, eine der ersten grünen Ammoniakproduktionsanlagen Norwegens im Hafen von Arendal in Südnorwegen fertigzustellen.

Ammoniak-Kraftstoff für Neubauserie bestimmt

Der Kraftstoff ist für Höegh Autoliners’ mit Ammoniak betriebene Dual-Fuel-Schiffe der Aurora-Klasse bestimmt – die weltweit größten und umweltfreundlichsten reinen Pkw- und Lkw-Transporter (PCTC). Im Rahmen ihres Neubauprogramms hat die Reederei acht Auroras bestellt, von denen ab der zweiten Hälfte des Jahres 2024 alle sechs Monate zwei abgeliefert werden sollen.

Die Aurora-Schiffe sind für die Beförderung von bis zu 9.100 Fahrzeugen ausgelegt. Die verstärkten Decks und verbesserten internen Rampensysteme der Schiffe ermöglichen den Transport von Elektrofahrzeugen auf allen Decks und bieten mehr Flexibilität für schwerere Projektladung.

Die Sicherstellung der Lieferung des alternativen Kraftstoffs aus der geplanten Produktionsanlage von North Ammonia im südnorwegischen Arendal werde Höegh Autoliners helfen, diesen »sicher, effizient und zu wettbewerbsfähigen Kosten« zu beschaffen, heißt es.

»Die Tatsache, dass sich grünes Ammoniak zu einem völlig brauchbaren Treibstoff für die Schifffahrt entwickelt, ist für unsere Branche ein Wendepunkt. Wir glauben, dass dies den Standard für andere setzen wird, die folgen werden. Ich dachte, dass diese Entwicklung erst in zehn Jahren möglich sein würde. Aber die Technologie entwickelt sich schneller als erwartet, und die Zukunft ist da. Diese Partnerschaft wird sicherstellen, dass wir und unsere norwegischen Zulieferer gut aufgestellt sind, um genau diese Zukunft zu nutzen«, sagt Andreas Enger, CEO von Höegh Autoliners.