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Der schwedische Antriebshersteller Volvo Penta entwickelt aktuell eine neue Antriebsplattform. 

Unter dem Namen IPS-Plattform (Inboard Performance System) soll eine neue Version der vollständig integrierten Steuerungs- und Propellertechnologie des Herstellers auf den Markt gebracht werden. Der Produktlaunch Volvo Penta zufolge für 2025 geplant. [ds_preview]

Mit dem neuen Antriebssystem sollen Schiffe mit einer Länge von 25 m bis 55 m+ und einer Höchstgeschwindigkeit von 12 bis 40 kn angetrieben werden.

Volvo Penta
Volvo Penta’s IPS 40 Antrieb

Volvo Penta IPS 40-Antrieb

Der neue Volvo Penta IPS 40-Antrieb wird von zwei Volvo Penta D13-Motoren angetrieben, die mit einem kompakten Nachbehandlungssystem gekoppelt sind, um die neuesten IMO Tier III-Normen zu erfüllen.

Die Plattform ist laut Hersteller bereits für einen Mix von Energiequellen vorbereitet: von Verbrennungsmotoren, die mit erneuerbaren Kraftstoffen betrieben werden, bis hin zu vollelektrischen oder Hybridlösungen.

Das Design mit doppelter Leistungsaufnahme soll Flexibilität und Modularität bieten. Die neue IPS-Plattform wird als Doppelt-, Dreifach- oder Vierfachanlage installiert. Das komplette Paket, vom Steuerstand bis zum Propeller, wird von einem Integrator, nämlich von Volvo Senta entworfen, geprüft und gewartet. Die Serienproduktion für die neue Plattform ist für das Jahr 2025 geplant.

Mehr Platz an Bord

Das Antriebspaket ist kompakt und weit achtern positioniert. Dies soll mehr Platz an Bord schaffen. Es weist laut Volvo Penta zudem ein niedriges Geräusch- und Vibrationsniveau vor. So werden Geräusche um bis zu 50% reduziert.

Dank einer neuen, effizienzgesteuerten Funktion kann das System einzelne Motoren automatisch starten und stoppen, je nachdem, welche Leistung in der jeweiligen Situation benötigt wird. Auf diese Weise werden der Kraftstoffverbrauch und die Motorbetriebsstunden optimiert, was zu längeren Service- und Wartungsintervallen führt.

Wie der Antriebshersteller weiter mitteilt, wird die Plattform zurzeit Tests unterzogen. Diese finden auf einem eigenen Testboot in der Nähe der Marine-Testanlage in Göteborg statt.