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Auf der Cemre-Werft in der Türkei geht der Bau der neuen Scandlines-Fähre »PR24« planmäßig voran. Der 80-Mio.-€-Neubau soll 2024 in Dienst gestellt werden. Bis dahin ist aber noch einiges zu tun – auch an Land.

Alle Stahlplatten für Scandlines‘ neue Zero Direct Emission Frachtfähre »PR24« seien nun zugeschnitten worden, teilte die Reederei jetzt mit.[ds_preview]

Bis Ende Juni 2023 sollen alle 36 Sektionen zusammengeschweißt und auf der Helling platziert sein. Die Fähre werde 2024 unter dänischer Flagge und mit Dualbesatzung auf dem Fehmarn Belt in Betrieb gehen, so der Plan.

Die Dualbesatzung unter dänischer Flagge sei für Scandlines die »betrieblich optimale Lösung«. Während der Ausbildung erwerben die Dualoffiziere Kompetenzen in den Bereichen Navigation, Maschinenbau, Management usw. und werden so dazu ausgebildet, sowohl als technische Offiziere als auch als Schiffsführer zu arbeiten.

Scandlines baut digitalen Zwilling

In Scandlines‘ Simulator in Puttgarden laufen die Vorbereitungen ebenfalls auf Hochtouren. Im ersten Quartal 2024 wird dort ein digitaler Zwilling der »PR24« installiert, damit die Besatzung genug Zeit hat, das Fahren mit dem Schiff vor der Inbetriebnahme zu üben. Auch die Fährterminale in Puttgarden und Rødby müssen auf den Einsatz und das erhöhte Verkehrsaufkommen, insbesondere im Frachtbereich, vorbereitet werden.

Scandlines hat daher in Zusammenarbeit mit dem Bauberatungsunternehmen Sweco eine Verkehrsstudie durchgeführt, die die Grundlage für die neue Terminalinfrastruktur bildet. Die neue Infrastruktur soll die Kapazität der Terminalbereiche erhöhen und die Automatisierung des Check-in sowie den Einsatz der neuen Frachtfähre »PR24« ermöglichen.

»Viele Mitarbeitende sind an dem Projekt beteiligt. Der Umbau der Terminale mit der automatischen Nummernschilderkennung beim Check-in, und die Inbetriebnahme unserer neuen Frachtfähre im Jahr 2024 werden dazu beitragen, die erforderliche Kapazität und unser weiteres Wachstum sicherzustellen«, sagte Operations Excellence Manager von Scandlines Nicolai Træde Vestergaard.

Der Ausbau der beiden Hafenterminals in Puttgarden und Rødby ist in mehrere Phasen unterteilt. Der erste Spatenstich erfolgte Anfang März in Rødby, und die Bauarbeiten werden während der kommenden 12 Monate fortgesetzt. In der Hauptsaison im Juli und August wird es eine Baupause geben.

Daten

  • Länge: 147,4 m
  • Breite: 25,4 m
  • Konstruktionstiefgang: 5,30 m
  • Ladekapazität: 66 Frachteinheiten (ca. 1.200 Lademeter)
  • Passagierkapazität: 140
  • Dienstgeschwindigkeit: 16/10 kn
  • Batteriesystem: 10 MWh
  • Ladezeit im Hafen (Rødby): 17 Minuten
  • Investition: 80 Mio. €