Stena Line und der Hafen von Göteborg verlagern den Fährbetrieb der Reederei zwischen Dänemark und Deutschland zu einem neuen Standort. Für emissionsarme Schiffe wird eine neue Infrastruktur benötigt.
Der neue Standort soll den Anforderungen an nachhaltige Transportlösungen gerecht werden. Die Vereinbarung zwischen Stena Line und dem Hafen von Göteborg umfasst den Bau des neuen Terminals sowie die Miete und das Leasing des Terminalgeländes und eines neuen Terminalgebäudes. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 25 Jahren. [ds_preview]
Die Fähren der Stena Line sind seit den 1960er Jahren im Zentrum Göteborgs stationiert, und das Unternehmen bietet derzeit von seinen beiden Terminals in Göteborg aus tägliche Fahrten nach Frederikshavn in Dänemark und Kiel in Deutschland an.
Im Rahmen der angestrebten Verringerung der Umweltbelastung wird das Unternehmen seine Schiffsflotte schrittweise auf neue, nachhaltige Kraftstoffe umstellen, »wofür sowohl eine entsprechende Infrastruktur als auch gut funktionierende Lieferketten erforderlich sind«, wie es heißt.
»Das neue Terminal in Arendal wird den Bedarf von Stena Line für den Fährverkehr nach Dänemark und Deutschland zukunftssicher decken«, sagt Carl-Johan Hellner, Chief Operating Officer mit Verantwortung für Strategie, Häfen und Terminals bei Stena Line. »Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Göteborger Hafen und der Stadt Göteborg, um die Infrastrukturlösungen zu sichern, die erforderlich sind, um die Anforderungen unserer Kunden an eine effiziente Logistik, aber auch an die Versorgung mit neuen nachhaltigen Kraftstoffen zu erfüllen.«
Der Zeitplan festgelegt sieht die Inbetriebnahme des neuen Terminals im Jahr 2028 vor.
Stena-CEO: »Erwarten einen kontinuierlichen Anstieg der Nachfrage«
»Stena Line hat ein ehrgeiziges Programm zur Stärkung unserer Position als führendes Unternehmen in der nachhaltigen Schifffahrt, und dieser Vertrag gibt uns die Möglichkeit, in Göteborg langfristig zu wachsen«, sagt Niclas Mårtensson, CEO von Stena Line. »Wir erwarten einen kontinuierlichen Anstieg der Nachfrage unserer Passagier- und Frachtkunden, und in Arendal werden wir in der Lage sein, zu expandieren und gleichzeitig Göteborg bei seiner nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen.«
Für den Göteborger Hafen ist die Konsolidierung des Terminalbetriebs im Herzen des Frachtdrehkreuzes im Außenhafen »ein logischer Schritt, der uns Synergien und verstärkte Möglichkeiten bietet, den gesamten Hafen im Einklang mit unseren Nachhaltigkeitsambitionen weiterzuentwickeln«, wie Elvir Dzanic, derzeit noch CEO des Göteborger Hafens, erklärt. Dzanic wechselt demächst auf die Reederei-Seite.