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Das Bieterverfahren um die koreanische Reedereigruppe HMM geht in die nächste Runde. Die Gruppe der Interessenten dünnt weiter aus.

Zunächst hatte es in Branchenkreisen noch geheißen, dass drei Unternehmen ein echtes Interesse an HMM haben. In Korea wurde jetzt die nächste Runde im Bieterverfahren eingeläutet.[ds_preview]

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap zählte dazu LX International Corp., Harim Co. und die Dongwon Group. Später hieß es dann, dass LX wohl aus dem Werben um den Carrier, der sich seit 2016 in einem von Gläubigern geführten Umschuldungsprogramm befindet, ausgestiegen ist. Zuvor hatte sich unter anderem auch die deutsche Reederei Hapag-Lloyd zurückgezogen. Geleitet wird das Verfahren von der staatlichen Korea Development Bank (KDB), dem Hauptgläubiger, und der Korean Ocean Business Corp..

HMM-Verkauf noch vor Jahresende?

Die Gesamtzahl der zum Verkauf stehenden Aktien beträgt 397,9 Millionen, wobei der erwartete Verkaufspreis zwischen 5 Billionen Won (3,83 Milliarden US-Dollar) und 7 Billionen Won liegen könnte. Einige Beobachter befürchten jedoch, dass die Angebotspreise der Unternehmen unter dem von der KDB gewünschten Betrag liegen könnten, was zu einem Scheitern des Verfahrens führen könnte, heißt es bei Yonhap.

Die KDB und andere Gläubiger planen eine umfassende Prüfung des Finanzstatus, der Managementfähigkeiten und der Betriebspläne der an der Ausschreibung teilnehmenden Unternehmen.

Ein bevorzugter Bieter für Südkoreas größte Reedereigruppe soll noch in diesem Monat bekannt gegeben werden, die staatlichen Gläubiger wollen den Verkauf bis Ende des Jahres abschließen.