An Dänemarks Küste bahnt sich ein Streit zwischen Maersk und MSC an. Es geht um ein weiteres Containerterminal im Hafen von Aarhus.
MSC hat künftig nach dem Einstieg bei der HHLA das sagen in Hamburg. Maersk wiederum hat sich mit der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd zur Gemini Cooperation verbündet. Die beiden Partner der „2M“-Allianz werden mehr denn je zu Konkurrenten. [ds_Preview]
MSC wildert schon mal im Vorgarten von Maersk, genauer in Aarhus. Mit der Hafenverwaltung verhandelt das Aponte-Unternehmen über die Einrichtung eines zweiten Containerterminals. Darüber berichtet die dänische Zeitung Finans.
Aarhus wird Schauplatz eines Machtkampfes
Das bereits bestehende Terminal wird, wie nicht anders zu vermuten war, von APM Terminals, der wie Maersk zum A.P. Møller-Maersk-Konzern gehörende Unternehmensschwester betrieben. Und ein möglicher neuer Wettbewerber ist nicht gern gesehen.
Maersk geht sogar bereits gerichtlich gegen das Vorhaben vor. Laut Finans haben die Dänen eine einstweilige Verfügung beantragt, die den Hafen daran hindern soll, eine weitere Konzession zu vergeben. Außerdem droht APMT damit, bereits zugesagte Investitionen in Höhe von umgerechnet 300 Mio. $ zurückzuziehen, sollte ein zweiter Terminal genehmigt werden.
Zwar ist der dänische Hafen im weltweiten Vergleich eher klein, jedoch werden rund 70% aller dänischen Container über ihn umgeschlagen. Zuletzt war das Frachtaufkommen allerdings rückläufig.