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"Asuka III" vor der Meyer Werft (© Meyer Werft)

Das japanische Neubau-Projekt der Meyer Werft, das Kreuzfahrtschiff „Asuka III“ nähert sich der Ablieferung. Am Wochenende soll die Emsüberführung erfolgen.

Voraussichtlich am frühen Sonntagmorgen soll das Schiff für die Reedereigruppe NYK Cruises, Papenburg verlassen und auf der Ems nach Eemshaven (Niederlande) überführt werden, wie jetzt bekannt gemacht wurde.[ds_preview]

Die Ankunft in Eemshaven nach einer kurzen Einstellungsfahrt ist geplant für Montagabend oder Dienstagmorgen. Nach den späteren technischen und nautischen Erprobungen auf der Nordsee soll die „Asuka III“ später Kurs auf Emden nehmen, wo die Endausrüstung und die Übergabe des Schiffes an die Reederei erfolgt.

Erster NYK-Neubau für Meyer Werft

Mit der „Asuka III“ entsteht erstmals ein Schiff für NYK Cruises in Papenburg. Für das neue Kreuzfahrtschiff setzt die Meyer Werft zahlreiche für den japanischen Markt maßgeschneiderte Lösungen ein. Dazu gehören beispielsweise die Spa-Bereiche, die speziell nach den japanischen Wünschen und Gewohnheiten entwickelt wurden. Zudem ist die „Asuka III“ den Angaben zufolge das erste Passagierschiff seit rund 30 Jahren, das unter Aufsicht des japanischen Flaggenstaats gebaut wird.

Der Auftrag war 2021 erteilt worden und angesichts der Verwerfungen infolge der Corona-Pandemie ein „wichtiges Signal“ für die Standortsicherung. Im vergangenen Jahr folgte ein weiterer Neubau-Auftrag aus Japan, seinerzeit von der Reederei Oriental Land Company.

Die Ablieferung der rund 52.200 BRZ großen „Asuka III“ ist für Frühjahr 2025 geplant. Mit einer Länge von 230 m und einer Breite von 29,8 m wird es Platz für ca. 744 Passagiere bieten. „Das Schiff weist zahlreiche Innovationen für den Umweltschutz auf und wird mit dem emissionsarmem Treibstoff LNG betrieben“, heißt es seitens der Werft.

Die „Asuka III“ wird die Emsfahrt in Richtung Nordsee wieder rückwärts und mit Unterstützung zweier Schlepper zurücklegen. Diese Art der Überführung hat sich aufgrund der besseren Manövrierfähigkeit bewährt. Durchgeführt wird die Überführung erneut vom Team der Lotsenbrüderschaft Emden. Das Team nutzt zur Vorbereitung modernste Technik für eine realistische Simulation der Emsüberführung in Wageningen.

Die Passage über die den Fluss Ems soll mit Unterstützung des Emssperrwerkes erfolgen. Die Dauer der Passage soll stets „möglichst kurzgehalten“ werden, um die Schifffahrt auf der Ems nicht zu beeinträchtigen.