Aero Enterprise mit Sitz in Linz, Österreich, hat erstmals Offshore-Anlagen mit Hilfe einer Drohne inspiziert. Die Flüge wurden 70 km vor der deutschen und der niederländischen Küste durchgeführt.
Zum Einsatz kam die von Aero Enterprise selbst entwickelte Hubschrauber-Drohne Aero-SensorCopter, mit der zuvor nur Windkraftanlagen [ds_preview]an Land untersucht worden waren.
Der Aero-SensorCopter führte die Inspektion mithilfe seiner hochauflösenden Kameras selbständig durch. »Sowohl wir als Entwickler als auch unser Auftraggeber waren mit dem Ergebnis dieses Premiereneinsatzes auf hoher See mehr als zufrieden«, erklärt Geschäftsführer Robert Hörmann. Bei der Auswertung und Analyse der Bilddaten über das Aero-Software-Package half künstliche Intelligenz. Der Kunde erhielt ein vollautomatisch erstelltes Reporting. Es lässt sich entweder in das kundeneigene ERP-System einspielen oder auf dem Server von Aero Enterprise einsehen und herunterladen.
Der Aero-SensorCopter sei speziell für den Einsatz unter schwierigen Bedingungen ausgelegt, so die Österreicher. Da er bei Windgeschwindigkeiten bis zu 14 m pro Sekunde stabil fliege, gegen Salzwasser geschützt sei und zudem länger als 30 Minuten in der Luft bleiben könne, sei er für Inspektionsflüge an Offshore-Windkraftanlagen bestens gerüstet.
Auch Flüge bei schlechten Witterungsbedingungen möglich
Dem Hersteller zufolge besitzt er die besonderen Flugeigenschaften einer Hubschrauber-Drohne, die einen im Vergleich zu herkömmlichen Modellen stabileren Flug ermöglichen. Zudem könne der Aero-SensorCopter selbst bei schlechtem Wetter noch vollautomatisch fliegen, wenn Industriekletterer aufgrund von Arbeitsschutzregelungen nicht mehr an einer Offshore-Windkraftanlage arbeiten dürften.
Als Teil eines neuen und nachhaltigen Inspektions-Services setzt Aero Enterprise selbst entwickelte Hubschrauber-Drohnen zur Inspektion von On- und Offshore-Windkraftanlagen oder von Industrieanlagen ein. Seit Dezember 2018 ist das 2013 gegründete Start-up-Unternehmen EN ISO 9001:2015 zertifiziert.