Die griechische Reederei Star Bulk baut ihre Flotte mit drei Schiffen aus dem ehemaligen Bestand von Erck Rickmers aus. Der Verkauf war bereits im Dezember besiegelt worden.
Es handelt sich dabei [ds_preview]um die drei Capesize-Bulker »E.R. Bayonne«, »E.R. Buenos Aires« und »E.R. Borneo«, die jetzt von Star Bulk übernommen werden. Zuvor gehörten sie Ein-Schiffsgesellschaften im Umfeld der E.R. Capital Holding von Erck Rickmers.
Es war bereits der zweite Anlauf von Erck Rickmers und Petros Pappas, miteinander ins Geschäft zu kommen. Drei Capesizer »ER Bourgogne« und »ER Brandenburg« (180.000 tdw) und die 55.000 t tragende »ER Brighton« (alle Baujahr 2010) waren Ende 2018 für 41,7 Mio. $ in bar sowie Anteile an Star Bulk in Höhe von 1,45% (1,34 Mio. Aktien) übernommen worden. Die Übernahme von vier weitere Bulkern war dann jedoch abgesagt worden. Im Dezember hatte Pappas doch die Kaufoptionen für die Schiffe gezogen und konnte sich den Angaben zufolge dafür einen Kredit bei einer europäischen Bank sichern.
Kaufpreis über Marktwert
Den Angaben zufolge werden für die mit Scrubbern ausgerüsteten Bulker 39 Mio. $ in bar sowie 1,2 Mio. Aktien an dem börsennotierten Unternehmen Star Bulk bezahlt. Die drei Capesizer wurden alle 2010 bei Hyundai in Korea gebaut und verfügen über eine Tragfähigkeit von 180.000 t.
Star Bulk mit Sitz auf den Marshall Islands ist eine der größten Bulker-Reedereien weltweit und verfügt über eine Flotte von derzeit 119 Schiffen mit einer Gesamtkapazität von 13,4 Mio. tdw, darunter 17 Newcastlemax, 22 Capesize, 2 Mini-Capesize, 7 Post-Panamax, 35 Kamsarmax, 2 Panamax, 17 Ultramax und 17 Supramax mit 52.425 tdw – 209.537 tdw.
Erck Rickmers hatte im Februar 2018 die E.R. Schiffahrt und damit die Shipmanagement-Sparte seiner Holding an die Bremer Zeaborn-Gruppe verkauft. Dies betraf seinerzeit 61 Containerschiffe und 20 Bulker, zudem alle Tochtergesellschaften und Beteiligungen. Das von ihm selbst oder gemeinsam mit Investoren gehaltene Eigentum an 34 Schiffen war davon zunächst nicht betroffen.
