Die aufwändige Bergung des Havaristen »Wakashio« vor Mauritius ist abgeschlossen. Zuletzt wurden noch verbliebene Wrackteile beseitigt.[ds_preview]
Der 300 m lange japanische Bulker »Wakashio« war auf dem Weg von China nach Brasilien, als es am Abend des 25. Juli 2020 vom Kurs abkam und auf ein Korallenriff auflief. Das Schiff brach später in zwei Teile, Tausende Liter Kraftstoffe und Öl verseuchten weite Teile der Strände.
Anderthalb Jahre später sind die Bergungsarbeiten jetzt abgeschlossen. Letzte Wrackteile, die sich in bis zu 500 m entfernt vom Heck am Meeresgrund lagen, wurden gehoben und beseitigt. Koordiniert wurde die langwierige und aufwändige Aktion vom deutschen Beratungsunternehmen brand Marine Consultants (bMC) im Auftrag des Schiffseigners und des Versicherers Japan P&I.
Das Projekt wurde von lokalen Unternehmen unterstützt. Nun muss der Schrott an der Landbasis in Port Louis demontiert werden. Die landseitigen Arbeiten werden voraussichtlich noch etwa einen Monat dauern.
Kurz vor dem Jahreswechsel waren der Kapitän und der erste Offizier zu Haftstrafen verurteilt worden. Beide hatten sich während der Verhandlung schuldig bekannt. Sie hatten das Schiff zu nah an die mauritische Küste gesteuert, um in den Bereich des lokalen Mobilfunknetzes zu kommen. Außerdem stand der Kapitän unter Alkohleinfluss.