Bei German Naval Yards in Kiel wird erstmals ein Schiff nachhaltig verschrottet und recycelt. Teile werden zu Kunstwerken.[ds_preview]
Das Startup Leviathan aus Cuxhaven will aufzeigen, dass »grüne«, also umweltgerechte und emissionsfreie Verschrottungen von Schiffen in Europa möglich sind. Jetzt wird ein erstes Projekt in Kiel bei German Naval Yards umgesetzt.
Ein 42 m langes, ehemaliges Landungsboot wird komplett zerlegt und nachhaltig entsorgt. Teile des Schiffes sollen zu Kunstwerken werden. Das Pilotprojekt soll bereits nach sechs Wochen, Ende Juli, abgeschlossen sein. Nach erfolgreicher Testphase soll die Zulassung nach EU-VO 1257 (EU Ship Recycling Regulation) beantragt werden, heißt es.
»Für German Naval Yards ist die umweltschonende Entsorgung eine willkommene neue Herausforderung, die wir gerne stemmen wollen«, sagt COO Sofien Lamiri. Karsten Schumacher, Managing Partner bei Leviathan, ist nach eigenen Angaben froh, einen kompetenten Partner gefunden zu haben, um ein erstes Pilotprojekt zu starten.
Die Projektpartner bieten Künstlern die Gelegenheit, Teile und Material aus dem Recyclingfundus wiederzuverwenden, weiterzuverarbeiten oder in Kunstwerke umzuwandeln.