Der von Tim Hartnoll geführten HICO Investment Group gehört mit der X-Press Feeders bereits eine der größten Reedereien im Feedermarkt. Jetzt kommen die Bengal Tiger Line (BTL) un der Caribbean Feeder Service (CFS) dazu.[ds_preview]
Beide Neuerwerbungen haben eine deutsche Historie. Die Bengal Tiger Lines (BTL) gehörte bis zu ihrem Verkauf im September 2018 zur Unternehmensgruppe von Heinrich Schoeller. Neue Eigner war ein Private Equity-Fonds aus Singapur. Der Caribbean Feeder Service (CFS) war als Nischenanbieter im Fahrtgebiet Karibik einst Teil der Harren & Partner-Gruppe, bevor diese Sparte nur einen Monat nach der BTL ebenfalls verkauft wurde – an das spanische Unternehmen Pérez y Cía.
Während BTL vollständig geschluckt wird, ist es bei CFS eine Mehrheitsbeteiligung. »Das Tagesgeschäft wird ohne jegliche Unterbrechung fortgeführt«, heißt seitens HICO. Auch das Management bleibe unverändert.
Eine Zusammenlegung mit X-Press Feeders sei ebenfalls nicht geplant, die beiden Feeder-Anbieter sollen eigenständig bleiben. Nach Angaben von Alphaliner liegt die Kapazität der BTL-eigenen Schiffen heute bei knapp über 10.000 TEU, mit sechs Schiffen rangiert das Unternehmen auf Platz 70 der 100 größten Containerreedereien.
Caribbean Feeder Service (CFS) wird auf Platz 53 geführt. Zur Flotte zählen 16 Schiffe mit rund 16.000 TEU. Die »Neutralität ist ein Schlüsselaspekt bei CFS als regionalem Zubringer« heißt es bei CFS. So soll es auch bleiben. Die Pérez y Cía-Gruppe ist als Gesellschafter weiter mit an Bord.