X-Press Feeders Containerschiff

Während Unifeeder seine Flottenkapazität reduziert, baut X-Press Feeders seine Flotte aus und rückt in dem Segment an die Spitzenposition.

X-Press hat den Spitzenplatz von Unifeeder als weltweit größter Feeder-Betreiber zurückerobert. Das Unternehmen hat seine Flotte seit Juni 2022 um 2,1 % erweitert. [ds_preview]

Die in Singapur ansässige Reederei reagiert damit auf das Flottenwachstum in der Linienschifffahrt, das im gleichen Zeitraum 5,7 % betrug. Währenddessen hat die in Aarhus ansässige und zur DP-World-Gruppe gehörende Reederei Unifeeder ihre Flottenkapazität um mehr als 25.000 TEU reduziert, zeigen aktuelle Daten von Alphaliner. Das entspricht einem drastischen Rückgang um -17,9 %.

Laut Alphaliner Beobachtung hat Unifeeder Ende 2022 und Anfang 2023 Dienste zwischen Nordeuropa und dem Ostseeraum eingestellt, da die Frachtnachfrage im Fernost-Nordeuropa-Verkehr stark zurückgegangen ist. Das habe auch das Volumen der Zubringerverkehre beeinträchtigt.

X-Press Feeders baut Flotte aus

Unifeeder fährt ein Asset-light-Modell und verlässt sich bei seinem Tonnagebedarf vollständig auf den Chartermarkt. Durch den Kapazitätsabbau wurden mehr als 7.000 TEU frei, die seitdem von anderen Reedereien im europäischen Shortsea-Segment genutzt werde

Die neue Nr. 1 im Feeder-Segment hingegen hat den Eigentumsanteil in den letzten zwei Jahren von 42 % auf 51 % gesteigert. Alphaliner weist für die X-Press Feeders Group (Sea Consortium) ein Auftragsbuch von 90.000 TEU aus, was 65 % der bestehenden Flotte entspricht. Dazu gehören auch die sechs kürzlich bestellten neuen 1.250-t-Containerschiffe mit Methanol-Dual-Fuel-Antrieb, die in den Jahren 2025 und 2026 in Betrieb gehen sollen. Die Alphaliner-Analysten erwarten aber, dass die Reederei einige ihrer Neubauten verchartern wird. Zwei 7.092-TEU-Schiffe seien bereits an CMA CGM vergeben worden.

In den Alphaliner Top 100 der Containerreedereien steht X-Press aktuell auf Rang 16 mit 134.773 TEU. Unifeeder liegt mit 118.571 TEU auf Rang 18.