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© Esbjerg Port

Der Hafen Esbjerg, ein wichtiger Offshore-Hub und Konkurrent deutscher Häfen in diesem Segment, hat mit PensionDanmark eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, die Investitionen von bis zu 7 Mrd. DKK vorsieht.

Neue Entwicklungsprojekte sollen die Position des Hafens von Esbjerg im Bereich der Offshore-Windkraft stärken und dem Hafen eine Rolle bei der Einführung von Power-to-X und CO2-Abscheidung (CCS) sichern. Deshalb geht der Hafen jetzt eine Zusammenarbeit mit dem Pensionsfonds PensionDanmark ein. [ds_preview]

5,8 Milliarden DKK (rund 780 Mio. €) werden voraussichtlich für den Bau von Anlagen für die Produktion von Offshore-Windturbinen verwendet, die 2027 fertiggestellt sein sollen. Rund 700 Mio. DKK sind für Terminals für Power-to-X und CCS (Abscheidung und Speicherung von CO2) vorgesehen, die im Hinterland des Hafens von Esbjerg und in der Nordsee gebaut werden und voraussichtlich 2028 fertiggestellt sein werden.

Schließlich sollen rund 500 Mio. DKK in den Ausbau des Hafens von Esbjerg zu einem multimodalen Knotenpunkt investiert werden. Dabei geht es um eine Verbindung zwischen dem Seeverkehr, dem Straßennetz und der Eisenbahn im Hafen von Esbjerg sowie um die Anbindung an den Luftfrachtverkehr vom und zum Flughafen Esbjerg. Diese Maßnahmen werden voraussichtlich im Jahr 2032 abgeschlossen sein.

Die Investitionen werden auch in die Entwicklung von Flex-Terminals, Logistikimmobilien und Anlagen für umweltfreundliche Kraftstoffe fließen.

Hafen Esbjerg will »an der Spitze der Windindustrie stehen«

»Gemeinsam mit den Unternehmen des Hafens werden wir weiterhin an der Spitze der Windindustrie stehen, und eine Investition von PensionDanmark wird sowohl diese Rolle als auch die Rolle, die wir bei der Entwicklung von grüner Energie und CCS spielen möchten, unterstützen können. Der grüne Wandel muss viel schneller vonstatten gehen, und das erfordert enorme Kapazitäten. Mit der Aussicht auf eine Milliardeninvestition von PensionDanmark können wir uns darauf freuen, so schnell wie möglich bereit zu sein«, sagt Dennis Jul Pedersen, Hafendirektor im Hafen von Esbjerg.

Mit seiner Lage an der Nordsee spielt der Hafen von Esbjerg eine zentrale Rolle beim Ausbau der Offshore-Windenergie, wo bis 2030 134 GW und bis 2050 300 GW errichtet werden müssen. Daher soll der Großteil einer künftigen Investition in den Bau von Anlagen für die Produktion von Offshore-Windturbinen fließen, was die Vorbereitung des Hafens auf den großen Windboom beschleunigen und damit Engpässe in der Nordsee begrenzen kann.

Aber auch die Entwicklung grüner Kraftstoffe und die Abscheidung und Speicherung von CO2 (CCS) sind erforderlich, wenn die grüne Transformation in die nächste Ära eintreten soll, in die auch der Schiffs- und Luftverkehr einbezogen werden kann. Hier kann der Hafen von Esbjerg eine internationale Schlüsselrolle spielen, da die Nordsee 400 bis 700 Mal mehr CO2 speichern kann als Dänemark benötigt.

Esbjerg in Dänemark gilt als einer der Konkurrenten deutscher Häfen, wenn es um Basis-Standorte für Offshore-Windparks geht. Ende 2022 wurde ein weiteres Ausbauvorhaben gestartet und ein Mietvertrag mit dem Windturbinenhersteller Siemens Gamesa unterzeichnet.