In den ersten neun Monaten des Jahres hat der Hafen Rotterdam 6% weniger Güter umgeschlagen als im Vorjahr.
Insgesamt wurden 329,9 Mio. t gegenüber 351,0 Mio. t im Vergleichszeitraum 2022 umgeschlagen. Dies sei eine direkte Folge des gebremsten Wachstums der Weltwirtschaft und geopolitischer Spannungen, die für ein sinkendes Handelsvolumen und eine rückläufige Industrieproduktion gesorgt hätten. [ds_preview]
Das Containersegment ging in den ersten neun Monaten sogar um 8,1% (Gewicht) und um 7,2% bei der Anzahl der Container (TEU) zurück, teilte die Hafenbehörde. Das Umschlagvolumen sei allerdings im dritten Quartal wieder um 8,1% angestiegen.
Rotterdam verlierte auch RoRo-Verkehr
Auch der RoRo-Transport (-3,8%) und der sonstige Stückguttransport (-13,7%) waren aufgrund geringerer Verbraucherausgaben, hoher Lagerbestände und niedrigerer Investitionen rückläufig. Infolgedessen sank der Gesamtumschlag im Breakbulk-Segment um 6,0%.
Beim trockenes Massengut nahmen die Mengen bei Eisenerz und Schrott zwar um 6,8% zu. doch beim Umschlag von Kohle verlor der Hafen rund 16,8% gegenüber dem Vorjahr. Dass das Segmentergebnis dennoch positiv ausfällt (4,6%), lag unter anderem an gestiegenen Soja-Importe aus Südamerika.
Das Segment flüssiges Massengut verzeichnete einen Rückgang von 2,4%. Der LNG-Umschlag stieg leicht um 0,4% an, da mehr LNG importiert wurde, um russisches Pipelinegas zu ersetzen. In den anderen Segmenten gab es dagegen einen leichten Rückgang.
»Der Umschlag in den ersten neun Monaten ist erwartungsgemäß geringer als im Vorjahr, entspricht aber unseren Prognosen«, sagte Boudewijn Siemons, amtierender CEO der Port of Rotterdam Authority.