Die Attacken auf Schiffe im Roten Meer halten an: Ein Maersk-Schiff entgeht nur knapp einem Angriff der Huthi-Rebellen.
Nach Angaben aus Militärkreisen wurde heute nahe der Hanish-Inseln im Südwesten Jemens eine Rakete abgefeuert, mutmaßlich von Huthi-Rebellen. Ziel der Attacke war demnach das Containerschiff »Maersk Gibraltar« (10.100 TEU), das auf dem Weg durchs Rote Meer offenbar nur knapp einem Treffer entging. [ds_preview]
Der Containerfrachter fährt in Charter bei der dänischen Linienreederei, gehört aber dem kanadischen Schiffseigner Seaspan und fährt unter der Flagge Hong Kongs. Die Rakete ist Berichten zufolge nur 50 m entfernt auf der Backbordseite des nach Süden fahrenden Schiffes im Meer eingeschlagen.
UKMTO warnt alle Schiffe vor Huthi-Angriffen
»Den Schiffen wird empfohlen, bei der Durchfahrt Vorsicht walten zu lassen und verdächtige Aktivitäten zu melden«, heißt es seitens der britischen Militärbehörde UK Marine Trade Operations (UKMTO).
Die Schifffahrt in der Region befindet sich seit letztem Monat in höchster Alarmbereitschaft, seit die Huthi-Rebellen damit gedroht haben, alle Handelsschiffe mit Israel-Bezug als Vergeltungsmaßnahme für den Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen anzugreifen. Vor wenigen Tagen war die Drohung ausgeweitet worden: Sie betrifft nun auch alle Schiffe, die einen israelischen Hafen anlaufen.
Am 11. Dezember und 13. Dezember waren der norwegische Chemikalientanker »Strinda« (Baujahr 2006) und danach der Bulker »Ardmore Encounter« (Baujahr 2014) angegriffen worden. Beide sind in norwegischem Besitz.