Zur Sicherung der Schifffahrt durch das Rote Meer und den Golf von Aden starten die USA die Militärinitiative »Prosperity Guadian«.
Die Angriffe auf Handelsschiffe durch die Huthi-Milizen aus dem Jemen rufen die USA und militärische Partner auf den Plan. Die Angriffe bedrohten den freien Fluss des Handels, gefährdeten unschuldige Seeleute und verstießen gegen das Völkerrecht, erklärte heute US-Verteidigungsminister Lloyd Austin. Das Rote Meer sei eine »kritische Wasserstraße«. [ds_preview]
»Länder, die das Grundprinzip der Schifffahrtsfreiheit aufrechterhalten wollen, müssen sich zusammentun, um die Herausforderung zu bewältigen, die dieser nichtstaatliche Akteur darstellt, der ballistische Raketen und unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) auf Handelsschiffe aus vielen Nationen abschießt, die internationale Gewässer rechtmäßig durchqueren«, so Austin.
Deutschland prüft Beteiligung an »Prosperity Guardian«
Dies sei eine internationale Herausforderung, die ein gemeinsames Vorgehen erfordere. »Deshalb kündige ich heute die Einrichtung der Operation Prosperity Guardian an, einer wichtigen neuen multinationalen Sicherheitsinitiative unter dem Dach der Combined Maritime Forces und der Führung ihrer Task Force 153, die sich auf die Sicherheit im Roten Meer konzentriert«, so Austin.
An der Operation Prosperity Guardian beteiligen sich nach US-Angaben bisher das Vereinigte Königreich, Bahrain, Kanada, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, die Seychellen und Spanien. Deutschland prüft dem Vernehmen nach noch eine Beteiligung.
Einige Reedereien hatten zuletzt wegen der Bedrohung durch Raketen und Drohnen die Routen ihrer Schiffe angepasst, statt durch den Suezkanal geht es nun ums Kap der Guten Hoffnung. Die Folgen könnten erneut explodierende Frachtraten und Lieferkettenengpässe sein.