Anstatt durch das südliche Rote Meer zu fahren, setzt die Hamburger Linienreederei Hapag-Lloyd jetzt auf Frachtverbindungen über Land.
Wegen der Sicherheitslage im südlichen Roten Meer leitet Hapag-Lloyd schon seit Wochen ihre Containerschiffe, die im Asien-Europa-Verkehr eigentlich durch den Suezkanal fahren würden, über das Kap der Guten Hoffnung um. Für regionale Ladung wurden bereits Shuttle-Dienste eingerichtet, jetzt folgt ein weiteres Angebot. [ds_preview]
Die Linienreederei kündigte jetzt die Einführung von Landverkehrskorridoren von den Häfen Jebel Ali (Vereinigte Arabische Emirate), Dammam und Jubail (Saudi-Arabien) nach Jeddah ein. Die saudi-arabische Hafenstadt liegt in der nörlichen Hälfte des Roten Meeres.
»Das wird die Verbindung mit unserem See-Shuttle-Service von Jeddah aus ermöglichen. Es ist zwar nicht die optimale Lösung im Hinblick auf die Kapazität, bietet aber eine weitere Option zu den derzeitigen Transitzeiten, insbesondere wenn alternative Routen zu lang werden«, so die Reederei.
Ziel sei es, den Kunden eine »bequeme Ausweichlösung anzubieten, um die unerwartete Schließung zu überbrücken«, bis sich die Situation am Roten Meer normalisiert hat. Hapag-Lloyd verweist auf weitere Korridore innerhalb Saudi-Arabiens und bietet Hilfestellung bei der Frachtplanung an.