Deutz, Torqeedo

Der Motorenhersteller Deutz trennt sich von seiner bisherigen Tochter Torqeedo. Neuer Eigner ist die Yamaha Motor Co. aus Japan.

Deutz begründet den Schritt mit einer Neupositionierung des Portfolios. Torqeedo als Spezialist für elektrische Antriebe war 2017 übernommen worden, um die Marktführerschaft von Torqeedo in der maritimen Elektromobilität auszubauen. Der geplante Technologietransfer sei gelungen, heißt es jetzt.

Mit Blick auf eine weiteres Skalierung seien andere Partner für Torqeedo besser geeignet. »Wir freuen uns daher, mit Yamaha einen solchen strategischen Partner gefunden zu haben«, sagt Deutz-Vorstandschef Sebastian C. Schulte. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt, die Rede ist von einem »höheren zweistelligen Millionenbetrag.«

Yamaha bietet Wachstumsschancen für Torqeedo

Mit Yamaha als neuem Eigentümer erhalte Torqeedo Zugang zu einem größeren Vertriebs- und einem weltweiten Servicenetz. Gleichzeitig wird Torqeedo Yamaha dabei unterstützen, den Wandel in der Schiffsantriebstechnik voranzutreiben und Synergien in der Lieferkette zu nutzen.

Die Deutz-Tochter Torqeedo erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 mit rund 230 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 35 Mio. €. Die Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt der üblichen behördlichen Genehmigungen. Sie wird voraussichtlich Ende des 1. Quartals 2024 abgeschlossen sein.