Die türkische Reederei Arkas investiert erstmals seit Jahren wieder in Neubauten und macht den Schritt in ein neues Größensegment.
Ende 2023 hatte die türkische Reederei, die im Ranking der Linienreedereien bei Alphaliner auf Platz 30 geführt wird, noch am Secondhand-Markt mit Tonnager versorgt, jetzt gab es einen Neubauauftrag in China – den ersten seit acht Jahren. [ds_preview]
Mit einem Neubauauftrag in China baut der größte Containerschiffseigner der Türkei nicht nur seine Flotte über die Marke von 50 Schiffen und 87.335 TEU aus, sondern expandiert auch in ein neues Größensegment. Während die Ende 2023 von MPC Container Ships für rund 7 Mio. $ pro Schiff gekauften Einheiten noch Kapazitäten zwischen 1.221 und 1.440 TEU hatten, sind die jetzt bestellten Schiffe größer.
Jetzt baut Arkas die Kapazität um 17.200 TEU aus. Marktinformationen zufolge orderte die Reederei für insgesamt 240 Mio. $ vier neue Einheiten mit jeweils 4.300 TEU bei der CSSC-Werft Guangzhou Wenchong Shipyard. Zuletzt hatte Arkas 2017 bei der Werft Zhejiang Ouhua vier Containerschiffe mit einer Kapazität von jeweils 3.100 TEU bestellt. In den Jahren zuvor war die Reederei hier bereits recht aktiv und hatte seit 2014 sechs Schiffe mit 2.500 bis 2.800 TEU geordert.
Bislang war die in Izmir ansässige Reederei vorwiegend zwischen Schwarzem Meer und Mittelmeer sowie Westafrika aktiv, im Februar 2024 wurde bekannt, dass Arkas an der Expansion in neue Märkte arbeitet. Die Reederei verbündete sich mit Hapag-Lloyd im Transatlantik-Verkehr für einen neuen Dienstf, der Mittelmeerhäfen mit der US-Ostküste verbindet. Neben Hapag-Lloyd ist auch die ebenfalls türkische Turkon Line beteiligt.